Heute vor zwanzig Jahren wurde in Halle/Saale die Kulturstiftung des Bundes gegründet. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, gratuliert zum Jubiläum.
Am Anfang umstritten, im Fadenkreuz von Bund-Länder-Auseinandersetzungen stehend, hat sich die Kulturstiftung des Bundes in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einem festen Bestandteil der Bundeskulturförderung etabliert. Mit ihren zwei Standbeinen, der allgemeinen Projektförderung, bei der die Finanzierung künstlerischer Projekte beantragt werden kann und den Programmen, die die Stiftung selbst entwickelt und mit denen sie Veränderungen im Kulturbereich voranbringen will, ist sie fest verankert im kulturellen Leben. Die Kulturstiftung des Bundes war schon Innovationstreiber als ihr diese Funktion noch gar nicht zugeschrieben wurde. In den Programmbereichen Bild und Raum, Bühne und Bewegung, Musik und Klang, Film und Neue Medien, Wort und Wissen, Erbe und Vermittlung, Transformation und Zukunft, Klima und Nachhaltigkeit hat die Kulturstiftung des Bundes in den zwanzig Jahren ihres Bestehens mit unterschiedlichen Projekten Anstöße für den Kulturbereich gegeben, künstlerische Vorhaben und Begegnungen ermöglicht und vor allem Freiräume zum Ausprobieren geschaffen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Nach zwanzig Jahren kann die Kulturstiftung des Bundes eine beachtliche Bilanz ziehen. Wurde sie anfangs noch kritisch beäugt, ist sie längst eine anerkannte und unverzichtbare Institution im Kulturbetrieb. Unbestechlich und mit großem Eigensinn werden insbesondere die eigenen Programme verfolgt. Nur ungern lassen sich die Verantwortlichen für kulturpolitisch verordnete Projekte in den Dienst nehmen. Das zeichnet ihre Unabhängigkeit aus. Der Erfolg der Kulturstiftung des Bundes ist dem Team um die künstleriche Direktorin Hortensia Völckers und den Verwaltungsdirektoren Alexander Farenholtz (bis 2019) bzw. Kirsten Haß (seit 2019) zu verdanken. Herzlichen Dank und auf weitere 20 Jahre!“