28 Teilnehmer aus 13 Nationen bewarben sich bei der dritten Auflage der International Telekom Beethoven Competition Bonn um den ersten Preis. Beim Finale in der Beethovenhalle überzeugte Hinrich Alpers die internationale Jury und gewann als erster Deutscher den mit 30 000 Euro dotierten Klavierwettbewerb, der alle zwei Jahre ausgetragen wird.

Begleitet vom Beethoven-Orchester Bonn spielten die drei Finalisten Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und Nr. 2 und begeisterten das Publikum in der ausverkauften Halle. Bis aufs Finale waren alle Wettbewerbsrunden in der Telekom-Zentrale bei freiem Eintritt zugänglich - ein Angebot, das von den musikbegeisterten Bonnerinnen und Bonnern sehr gut angenommen worden war. Auf den zweiten Platz (20 000 Euro) wählte die internationale Jury den Franzosen Jordi Bittloch, als Dritte freut sich die Israelin Einav Yarden über ein Preisgeld von 10 000 Euro. Den Sonderpreis für Kammermusik erhielt ebenfalls Hinrich Alpers, der auch für seine Interpretation des zeitgenössischen Werkes ausgezeichnet wurde. Das fachkundige Publikum hatte ebenfalls Gelegenheit, einen Preis zu vergeben. Beim Voting entschied sich mehr als die Hälfte der Besucher für Jordi Bittloch.

Alle drei Finalisten sind schon am kommenden Mittwoch, 16. Dezember, erneut in Bonn zu hören. Sie gestalten am Vorabend von Beethovens Tauftag die Beethovennacht mit. Das Konzert unter der Leitung von Mirga Grazinyte, Teilnehmerin des Meisterkurses für Dirigieren von Kurt Masur, und Generalmusikdirektor Stefan Blunier beginnt um 19 Uhr in der Beethovenhalle. Ab 18.25 Uhr gibt Blunier eine Einführung unter der Fragestellung "Wieso führt die vierte Sinfonie ein Schattendasein?".

Absätze