Im Oktober 2006 wird in der Philharmonie in Berlin zum ersten Mal der Deutsche Dirigentenpreis vergeben. Mit 35.000 Euro Preisgeld und umfangreichen weiteren Förderungsmaßnahmen durch Gastdirigate ist der Preis europaweit die höchstdotierte Auszeichnung für Dirigenten. Der Deutsche Musikrat mit seinem Dirigentenforum, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und die BHF-BANK-Stiftung kooperieren bei diesem Vorhaben.

Die Vergabe des Deutschen Dirigentenpreises ist Bestandteil und prominenter Ausdruck der bedeutendsten Förderstruktur für junge Dirigenten in Deutschland: des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. Die Auswahl der Dirigenten, die für die Finalrunde mit dem Deutschen Symphonie Orchester zugelassen werden, wird über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren getroffen. Kriterium ist nicht mehr der kurze Augenblick des Wettbewerbs, sondern die künstlerische Arbeit der Kandidaten, die in einer oder mehreren Probephasen mit anschließenden Konzerten und den seit 2000 stattfindenden Orchesterwerkstätten des Dirigentenforums beobachtet werden. Begleitet werden diese Phasen durch Jurymitglieder, die im Beirat des Dirigentenforums mitarbeiten. In der Jury der Finalrunde wird Sir Roger Norrington den Vorsitz haben. Dazu kommen außer den Beiratsmitgliedern des Dirigentenforums noch Orchestervertreter des Deutschen Symphonie Orchesters und ein Vertreter des Stifters. Voraussetzung für die Zulassung zum Wettbewerb ist die Aufnahme in die Förderung des Deutschen Musikrates.

Im Deutschen Dirigentenpreis finden der von der BHF-BANK-Stiftung vergebene Bad Homburger Dirigentenpreis und das Finale des Dirigentenforums zusammen. Beide Veranstaltungen wird es zugunsten des Deutschen Dirigentenpreises zukünftig nicht mehr geben. Einen großen und wichtigen Beitrag leistet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, dass sich als eines der renommiertesten Orchester in Deutschland partnerschaftlich an diesem Wettbewerb beteiligt. Die Initiative des Preises geht von der BHF-BANK-Stiftung aus, die in Ihren kulturellen Aktivitäten besondere Schwerpunkte bei der Förderung der zeitgenössischen Künste und des künstlerischen Nachwuchses setzt. An dem Konzept hat maßgeblich Karl-Werner Joerg mitgewirkt, der mit seiner Agentur Kulturkommunikation auch die Koordination übernimmt.

Weitere Informationen und die Regularien werden bis Anfang November 2005 beim Deutschen Musikrat (www.musikrat.de) und der Agentur Kulturkommunikation (www.kulturkommunikation.de) veröffentlicht.

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