Zwölf Dirigentinnen und Dirigenten aus acht verschiedenen Ländern nehmen am Deutschen Dirigentenpreis teil, der als internationaler Wettbewerb vom 22. bis 29. September 2017 in Köln Premiere feiert.
Insgesamt 80 Dirigenten aus 25 verschiedenen Ländern haben sich um die Teilnahme am Deutschen Dirigentenpreis 2017 beworben. Eine Jury, bestehend aus Lothar Zagrosek (Vorsitz), Siegwald Bütow, Manager und Produzent des WDR Sinfonieorchesters, Pierre-Alain Chamot, Violinist im WDR Sinfonieorchester, Patrick Hahn, Künstlerischer Programmplaner des Gürzenich-Orchester Köln, Dr. Birgit Meyer, Intendantin der Oper Köln und Ulrike Schäfer, Solo-Cellistin im Gürzenich-Orchester Köln, wählte nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen und der eingesandten Videos zehn Kandidaten aus. Zwei weitere Kandidaten haben sich über ihre erfolgreiche Teilnahme am Förderprogramm Dirigentenforum, verbunden mit mehreren Juryentscheidungen, für den Deutschen Dirigentenpreis qualifiziert. Die Kandidaten für den Deutschen Dirigentenpreis 2017 sind:
- Bertie Baigent, Großbritannien
- Dominik Beykirch, Deutschland
- Jiannan Cheng, China
- Hamed Garschi, Iran
- Thomas Guggeis, Deutschland
- James Kahane, Frankreich
- Wilson Ng, China
- Hossein Pishkar, Iran
- Anna Rakitina, Russland
- Tal Samuel, Israel
- Paul Willot-Förster, Deutschland
- Vladimir Yaskorski, Armenien
Im Rahmen des Wettbewerbs arbeiten die zwölf Kandidaten in drei Wertungsrunden mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln sowie mit Sängern der Oper Köln zusammen, dabei werden gleichermaßen die Gattungen Oper und Konzert und ein umfangreiches Repertoirespektrum berücksichtigt. Im Finalkonzert am 29. September 2017 in der Kölner Philharmonie sind beide Orchester und die Sänger mit den drei Finalisten des Wettbewerbs zu erleben.
Die Jury des Deutschen Dirigentenpreises setzt sich aus Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens zusammen. Neben den Dirigenten Christoph von Dohnányi (Ehrenvorsitz), Lothar Zagrosek (Vorsitz) und Hartmut Haenchen wirken Siegwald Bütow, Manager und Produzent des WDR Sinfonieorchesters, Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH, Dr. Birgit Meyer, Intendantin der Oper Köln sowie der Komponist Philippe Manoury und der Kammersänger Jan-Hendrik Rootering in der Jury mit. Auch die beteiligten Orchester entscheiden mit, das Gesamtvotum der Orchestermitglieder fließt als Jurystimme in die Bewertung ein.
Neben Preisgeldern erhalten die Finalisten des Wettbewerbs Konzertengagements unter anderem beim Beethoven Orchester Bonn, den Dortmunder Philharmonikern, den Duisburger Philharmonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Nürnberger Symphonikern und der Philharmonie Südwestfalen. Der 1. Preisträger erhält ein Vorstellungsdirigat an der Oper Köln, eine Produktion mit dem WDR Sinfonieorchester sowie eine Assistenz beim Gürzenich-Orchester Köln und dem Generalmusikdirektor der Stadt Köln François-Xavier Roth.
Alle Wettbewerbsrunden sowie das Finale finden in der Kölner Philharmonie statt und sind größtenteils öffentlich.
Der Deutsche Dirigentenpreis ist ein vom Deutschen Musikrat in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragener internationaler Wettbewerb für junge Dirigenten. Der Deutsche Dirigentenpreis 2017 wird gefördert durch den Freundeskreis Dirigentenforum e.V., die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln.