Die Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission hat Prof. Dr. Max Fuchs (55) für vier Jahre zum Mitglied gewählt. Max Fuchs ist Direktor der Akademie Remscheid, Präsident des Deutschen Kulturrates und Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung. Fuchs war bereits Mitglied deutscher UNESCO-Delegationen, u.a. bei der Weltkonferenz zur Kulturpolitik 1998 in Stockholm und bei der UNESCO-Generalversammlung 2003 in Paris.
Mit dem neuen Mandat für Max Fuchs bei der UNESCO wächst die Chance, die Interessen von Kindern und Jugendlichen national und international stärker in das Blickfeld von Kultur- und Bildungspolitik zu rücken. Aktuelle Schwerpunkte seiner Mitarbeit werden die Vorbereitung einer Weltkonferenz zur kulturellen Bildung und die Erarbeitung einer UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt sein. In einem Interview mit der Sächsischen Zeitung in Dresden betont Fuchs die Notwendigkeit einer solchen Konvention als Schutz vor globaler Vermarktung: „Ständig fordern Staaten wie die USA, auch Kultur und Bildung für einen unbegrenzten Markt freizugeben.“ Die Erhaltung und Förderung kultureller Vielfalt sei aber ohne maßgeschneiderte Schutzmechanismen und steuernde Hilfen der Nationalstaaten, z.B. für kleine Kulturbetriebe und pädagogische Jugendkulturarbeit, nicht möglich.
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