Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt das intensive und kritische Nachhaken des Sozialausschusses des Landkreises und der Arbeitsgruppe des Kulturraums des SSG-Kreisverbandes bezüglich der entscheidenden, aber immer noch offenen Fragen zur geplanten Fusion der Neuen Elblandphilharmonie mit dem Orchester der Landesbühnen Sachsen.

Die beiden Gremien beauftragten Landrat Michael Geisler mit der Erstellung eines Fragenkatalogs, der u.a. dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zur Beantwortung vorgelegt werden wird. Erst wenn essentielle Fragen, beispielsweise zur Personalüberleitung, beantwortet seien, ließe sich über eine Zusammenführung der beiden Ensembles verhandeln, heißt es in einer vom Landkreis online gestellten Meldung vom 9. 9 2011.

Diese Position deckt sich mit der Forderung der Deutschen Orchestervereinigung, dass zunächst über einen Personalüberleitungsvertrag gesprochen muss. Da der Freistaat die Insolvenz der Orchester-GmbH als politisches Gestaltungsmittel nutzen kann, ist die vorhandene gesetzliche Regelung zum Betriebsübergang ungenügend. Die vom Landkreis aufgeworfene Frage nach einer möglichen Liquidierung des zu fusionierenden Orchesters zeigt überdeutlich, wie wichtig der von den Gewerkschaften gemeinsam geforderte Personalüberleitungsvertrag ist. Um die Diskussion voranzubringen, will die Deutsche Orchestervereinigung sich in der nächsten Woche mit den Vertretern des Deutschen Bühnenvereins, des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie der Novum GmbH treffen.

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