Der Musikunterricht an den allgemein bildenden Schulen in Deutschland darf nicht weiter vernachlässigt werden. Das forderten die Mitglieder des Gesamtverbandes Deutscher Musikfachgeschäfte (GDM) am Wochenende in einer Resolution auf dem Treffen der Branche in Wallerfangen (Saarland). Auch die Ausbildung der Pädagogen für den Musikunterricht müsse verstärkt gefördert werden. Die musikalische Bildung sei heute schon ein Opfer der Etatstreichungen. „Wir nehmen es nicht weiter hin“, so GDM-Präsident Arthur Knopp, „dass Deutschland als eine der weltweit führenden Kulturnationen seine Kinder und Jugendlichen in die Eintönigkeit eines Massenkonsums schickt und damit das aktive Musizieren zum Schattendasein degradiert.“

Die Musikfachhändler appellierten an die Politiker in den Kommunen, Ländern und dem Bund, sich nicht nur an Konzerten zu begeistern, sondern auch zu verhindern, dass in ihren Etats die musikalische Bildung gestrichen werde.

Knopp: „Die Musik muss ein unveräußerlicher Bestandteil unseres Lebens und unserer Kultur bleiben. Wer Kindern das Spielen eines Musikinstruments ermöglicht, hilft, ihre Kreativität, Intelligenz und Teamfähigkeit zu fördern.“

Der GDM-Präsident ermuntert Eltern, dafür zu kämpfen, dass ihr Kind das Spielen eines Musikinstruments erlernt und damit die Faszination des eigenen Musizierens erlebt. Knopp: „Denn jedes Kind ist musikalisch.“

Darum laden die GDM-Musikfachhändler bundesweit am 13. Juni 2009 zum „Tag der offenen Tür“ ein, an dem jeder Besucher Instrumente testen und an kostenlosen Schnupperkursen teilnehmen kann. Diese Aktion ist Bestandteil der Aktivitäten des Deutschen Musikrats zum "Tag der Musik", der vom 12. bis 14. Juni 2009 zum ersten Mal in Deutschland stattfinden wird.