Die Förderung für Kunst und Kultur in Sachsen wird in diesem und im nächsten Jahr um jeweils eine Million Euro steigen. Von den durch den neuen Doppelhaushalt ermöglichten Erhöhungen profitiert insbesondere der Filmbereich mit ca. 500 000 Euro. Aber auch bei den institutionell geförderten Einrichtungen sowie bei vom Kunstministerium geförderten Projekten erfolgt erstmals seit langem wieder eine Anhebung um insgesamt fast 350 000 Euro.
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange freut sich: „Seit langem ist es uns gelungen, im Bereich der eher kleinteiligen, aber nicht minder bedeutsamen allgemeinen Kunst- und Kulturförderung einen dringend notwendigen Schritt nach vorne zu machen. Dies ermöglicht den Einrichtungen und Initiativen unter anderem auch, ihre Personalausgaben den Realitäten anzupassen.“
Die Erhöhung wurde zwar erst Ende April vom Sächsischen Landtag beschlossen, jedoch wird die Möglichkeit eingeräumt, im Jahr 2015 zum Beispiel einmalig notwendige Investitionen durch die erhöhten Zuwendungen mit zu finanzieren.
Unter den geförderten Initiativen ist erstmals die AG Animationsfilm mit 30 000 Euro. Neu in die Förderung aufgenommen wurde auch das Neißefilmfestival mit immerhin 80 000 Euro. Das Musikfest Erzgebirge wurde bisher als Projekt gefördert und wird künftig institutionell durch das Kunstministerium gefördert, gleiches gilt für die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung in Leipzig.
Eine deutliche Anhebung der Fördermittel erhalten die Filmhighlights Dresdner Filmfest, dokFilmFestival in Leipzig und der Schlingel in Chemnitz. Höher gefördert werden aber auch Spielstätten wie das projekttheater in Dresden und das LOFFT in Leipzig.
„Damit ist erstmals seit mehreren Jahren ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ermöglicht worden. Die allgemeine Kunst- und Kulturförderung, die neben der Förderung des Filmbereiches, von Festivals und Initiativen auch die finanzielle Unterstützung der für das Land so wichtigen Landeskulturverbände, wie etwa dem Sächsischen Musikrat, dem Literaturrat, dem Chorverband, dem Landesverband Soziokultur oder auch dem Blasmusikverband, umfasst, steht entgegen ihrer Bedeutung leider meist nicht im Fokus der notwendigen Finanzierung. Diese Einrichtungen, Verbände und Initiativen wirken jedoch nachhaltig positiv in viele wichtige Lebensbereiche hinein, nicht zuletzt zur Förderung der kulturellen Bildung“, erklärt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange.
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Quelle
http://www.smwk.sachsen.de