Ab dem 1. Oktober 2006 leitet Detlef Diederichsen den Bereich Musik, Tanz und Theater im Haus der Kulturen der Welt (HKW). Der Musiker, Autor und Musikproduzent wurde 1960 in Hamburg geboren. Von 1980-85 war er der Mitbegründer, Gitarrist, Sänger und Songschreiber der Band "Die Zimmermänner". Danach war er bis 2000 freier Autor beim Magazin für Popkultur "Spex" und daneben verantwortlicher Redakteur für die Ressorts Musik und Literatur von "Prinz". 1993 gründete er die Hamburger Plattenfirma Moll Tonträger. Als Berater und Autor arbeitet Diederichsen bei der "Süddeutsche Zeitung Diskothek" mit. Von 1999 bis 2002 war er Textchef von Schmitz Kommunikation (später schmitz-komm.de). Als freier Autor veröffentlichte er Texte in "Brand eins", "Die Zeit", "Musik Express", "Geo spezial", "Rolling Stone", "Financial Times Deutschland" und "Süddeutsche Zeitung Magazin" u. a.
An seinem neuen Aufgabenbereich am HKW reizt ihn besonders, "Musikveranstaltungen realisieren zu können, die nicht von den gängigen Genregrenzen und Formatvorgaben eingeengt werden. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Bereichen Literatur und Kunst lassen sich im HKW außerdem größere Themen bearbeiten und Debatten anstoßen, wie es für gewöhnlich mit reinen Musikveranstaltungen nicht möglich ist", so Diederichsen.
Intendant Bernd M. Scherer erklärte hierzu: "Nachdem unter Johannes Odenthal der Tanzbereich des HKW ausgebaut werden konnte, möchten wir in Zukunft in der Musik verstärkt einen Schwerpunkt setzen. Ich freue mich deshalb sehr, mit Detlef Diederichsen einen ausgewiesenen Musikexperten für das Haus gewonnen zu haben, der aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen in der Musikszene sicher neue Akzente setzen wird."
Detlef Diederichsen löst mit seinem Amtsantritt Dr. Johannes Odenthal ab, der den Programmbereich Musik, Tanz und Theater von 1997 bis August 2006 geleitet und mit dem 1. September 2006 die Stelle des Programmbeauftragten in der Akademie der Künste angenommen hat.
Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin ist eines der führenden Zentren für zeitgenössische außereuropäische Künste und ein Ort grenzüberschreitender Projekte. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit internationalen Experten, Kuratoren und Künstlern entwickelt und umgesetzt. Innovative und experimentelle Präsentationen bildender Kunst, Tanz, Theater, Film, Literatur, Performances und Musik sowie internationale Tagungen begründen das nationale und internationale Renommee des Hauses.
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Quelle
http://www.hkw.de