Der ungarische Komponist György Ligeti, seit 1956 vor allem in Deutschland und Österreich lebend, erhält den Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt. Ligeti, der in diesem Jahr 80 wird, gilt als einer der herausragendsten Vertreter der musikalischen Avantgarde. Zu den bekanntesten Werken Ligetis zählen das Orchesterstück "Atmosphères" und die 1978 uraufgeführte Oper "Le Grand Macabre", andere Arbeiten flossen in den Soundtrack von Stanley Kubricks Film "2001 – Odyssee im Weltraum" ein.
Seit 1977 ehrt die Stadt Frankfurt alle drei Jahre Persönlichkeiten für hervorragende Leistungen auf den Gebieten der Philosophie, der Musik, des Theaters und des Films. Bislang wurden u.a. die Musiker und Dirigenten Michael Gielen (1986) und Pierre Boulez (1992), der Regisseur Jean-Luc Godard (1995) und der Philosoph Jacques Derrida (2001) ausgezeichnet. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis, benannt nach dem Frankfurter Philosophen Theodor W. Adorno, wird am 13. September in der Alten Oper verliehen.
Quelle: www.goethe.de