Es ist so weit: Nach einem Pandemie-bedingten Pausenjahr findet in der Zeit vom 25. September bis zum 3. Oktober der lang ersehnte Internationale Schubert-Wettbewerb Dortmund unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Nobert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a.D., endlich wieder statt. Es ist der 14. Wettbewerb in der Kategorie Klavier und es gibt mit insgesamt knapp 140 Bewerberinnen und Bewerbern der ganzen Welt, so viele wie noch nie in dieser Kategorie. Nach einer intensiven Sichtung des eingereichten Videomaterials durch die Vorauswahljury werden nun 48 junge Pianistinnen und Pianisten im Alter bis zu 33 Jahren und aus 19 Nationen nach Dortmund eingeladen, um dort ihr Können, ihre Virtuosität und ihr musikalisches Einfühlungsvermögen am Klavier unter Beweis zu stellen. Die international hochkarätig besetzte Jury wird in den drei Wettbewerbsrunden sowie dem Orchesterfinale die drei Talente ermitteln, die die diesjährigen Preise des Schubert-Wettbewerbs Dortmund 2021 erhalten.

Die Vorauswahl hat gezeigt, dass die Qualität der jungen Teilnehmenden dieses Mal sehr hoch ist – das bedeutet, dass sich das oftmals weit gereiste Publikum auf ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis freuen darf.

„Der Internationale Schubert-Wettbewerb ist ein Glanzlicht der hiesigen Kulturlandschaft und der beste Beweis dafür, dass sich das Ruhrgebiet zu einem Magnet für Spitzenkünstlerinnen und -künstler entwickelt hat. Seit über 200 Jahren besteht im Revier eine enge Beziehung zwischen dem Steinkohlenbergbau und der Musik. Das gemeinsame Musizieren bot einen Kontrast zu der einst harten und gefährlichen Arbeit unter Tage und stärkte den Zusammenhalt der Bergleute, deshalb unterstützen wir das Projekt gerne als Hauptförderer“ hält Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, fest. Die RAG-Stiftung ist dieses Jahr erneut Hauptförderer des Internationalen Schubert-Wettbewerbs und ermöglicht die Durchführung durch ihre großzügige Unterstützung.

​Die ersten beiden Wettbewerbsrunden finden jeweils von 10 bis 19 Uhr im Orchesterzentrum NRW in Dortmund statt und sind für die Gasteltern, die auch dieses Jahr wieder tatkräftig an der Seite der internationalen Gäste stehen sowie für die Mitglieder des Freundeskreises zugänglich. Die dritte Runde am 30.9.2021 von 10 bis 19 Uhr im Orchesterzentrum ist dann öffentlich. Tagestickets sind zum Preis von 8,00 Euro (Schülerinnen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte frei) an der Tageskasse vor Ort erhältlich. 

Ein besonderes Highlight verspricht das Orchesterfinale am 2. Oktober zu werden: Unter der Leitung des Dirigenten Martin Fratz werden die Duisburger Philharmoniker in Orchesterbesetzung erwartet. Die drei Finalistinnen bzw. Finalisten wählen dazu aus den fünf Beethoven-Konzerten frei aus.

Warum Beethoven bei einem Schubert-Wettbewerb? Die Antwort ist ganz einfach: Klavierkonzerte von Franz Schubert gibt es nicht, dafür hat sein bewunderter Vorgänger Ludwig van Beethoven gleich fünf davon hinterlassen – und ein wenig kann damit noch einmal der ebenfalls großartige Komponist Ludwig van Beethoven anlässlich seines 250. Geburtstags, dessen Feier letztes Jahr in weiten Teilen Corona zum Opfer gefallen ist, geehrt werden. Das hätte Schubert bestimmt gefallen!

Am Ende des Orchesterfinales stehen die drei Gewinnerinnen bzw. Gewinner fest. Während des Preisträgerkonzertes am 3. Oktober, 11 Uhr (leider bereits ausverkauft, es gibt aber eine Warteliste), in der Kompressorenhalle der Kokerei Hansa werden diese dann vor grandioser Industriekulisse gebührend geehrt und gefeiert. „Dank unseres Hauptförderers, der RAG-Stiftung sowie der großartigen und nicht mehr wegzudenkenden Unterstützung der Industriedenkmalstiftung wurde diese ganz besondere Kooperation erst möglich. Schuberts Musik erklingt in ganz einmaliger Weise in diesen alten und traditionsreichen Mauern der ehemaligen Kokerei Hansa“, betont der Vorsitzende des Internationalen Schubert-Wettbewerb Dortmund e.V., Stefan Heucke. Auch das Publikum wird an diesem Tag noch aktiv und wird aus den drei Preisträgerinnen bzw. Preisträgern den Publikumsliebling wählen.

Ganz besonders freut sich der Wettbewerb, dass neben all den anderen wichtigen Förderern und Sponsoren mit der WALL GmbH ein neuer wichtiger Sponsor gefunden werden konnte, der für eine gute Öffentlichkeit und Sichtbarkeit des Wettbewerbs in der Stadt sorgt: „Wir freuen uns, den Schubert Wettbewerb in diesem Jahr als neuer Partner erstmals unterstützen zu können. Stadtweit machen wir diese wichtige Veranstaltung auf unseren digitalen Stadtinformationsanlagen sichtbar. Für uns ist die Geschichte des Wettbewerbs beeindruckend und motivierend: 1987 auf eine private Initiative verschiedener Wirtschaftsunternehmen der Region hin begründet, ist der Wettbewerb heute ein internationaler Meilenstein zur Förderung junger Musiktalente. Wir wünschen allen Teilnehmenden den verdienten Erfolg.“, freut sich nicht nur Michael Maletz, Regionalleiter West der WALL GmbH, Düsseldorf über diese neue und wichtige Verbindung.

Für die Besuche der Konzerte werden die üblichen 3G-Regeln angewendet. Weitere Informationen sowie den Livestream gibt’s unter www.schubert-wettbewerb.de. Die Karten für das Orchesterfinale können zum Preis von 15,- € / 7€ ermäßigt an allen bekannten VVK- Stellen sowie online unter eventim.de (zzgl. 1€ Onlinebuchungsgebühr) erworben werden.