David Timm ist der neue Universitätsmusikdirektor an der Alma mater Lipsiensis. Er tritt sein Amt am 1. Februar 2005 an. Sein erster Kommentar: ’’Ich freue mich, meine vielseitige Tätigkeit als Musiker nunmehr in einer Position, in einer Aktivität zusammenführen und bündeln zu können. Und das werde ich in enger innerer Verbundenheit mit dem Wirken meines Vorgängers, des leider viel zu früh verstorbenen Wolfgang Unger, tun.’’ Seine erste große Aufgabe im neuen Amt wird die Aufführung der Matthäus-Passion am 22. März 2005 mit dem Leipziger Universitätschor sein.
Zur Musikerbiographie von David Timm, Jahrgang 1969, gebürtig aus Waren an der Müritz, gehört seine Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig im Fach Orgelspiel und seit 1999 die musikalische Leitung des Leipziger Vokalensembles. Im gleichen Jahr gründete er mit Frank Nowicky die LeipzigBigband. Von 1998 bis 2002 unterrichtete er in Halle an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Chor- und Orchesterleitung. Er gab Konzerte in zahlreichen europäischen Ländern, in den USA und in Japan, spielte eine Reihe CDs für verschiedenen Labels ein und trat erfolgreich als Arrangeur in unterschiedlichsten Stilrichtungen in Erscheinung. So arrangierte er das Finale der Sommernachtsmusik 2002 von EUROARTS/ZDF, die mit dem European DVD-Award 2003 ausgezeichnet wurde.
Zu Stationen seines Werdeganges zählt, dass er Mitglied und 1. Präfekt des Leipziger Thomanerchores war, dass er nach dem Abitur Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater studierte (Lehrer waren u. a. Hannes Kästner, Arvid Gast und Volker Bräutigam) und dass er anschließend ein Klavierstudium in der Meisterklasse von Markus Tomas absolvierte, welches er nach einem Studienaufenthalt bei Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum 1999 mit Auszeichnung abschloss. Als Improvisator gewann er mehrere erste Preise, so beim Weimarer Klavierimprovisationswettbewerb, beim Johann-Sebastian-Bach-Improvisationswettbewerb und beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch-Gmünd. Des weiteren wurde ihm 1998 das Leipziger Nachwuchsjazzstipendium zuerkannt.
Absätze
Quelle
http://www.uni-leipzig.de