Das Netzwerk Junge Ohren (NJO) freut sich sehr, den Deutschen Bühnenverein als neues Mitglied in seiner Trägerstruktur zu begrüßen. Mit seinem Beitritt setzt der Deutsche Bühnenverein ein deutliches Zeichen, dass Kulturvermittlung als Querschnittsaufgabe für Theater und Orchester in Deutschland ein zentraler Faktor geworden ist. Zukünftig wollen der Deutsche Bühnenverein und das NJO gemeinsam zur Gestaltung und Stärkung von Kunst und Kultur als unverzichtbarem Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders beitragen.
Teilhabe ist ein zentraler Transformationsimpuls für das Kulturleben der Gegenwart, wie Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins darlegt: "Kunst und Kultur stoßen notwendige gesellschaftliche Debatten an. Künstlerinnen und Künstler füllen diesen wichtigen gesellschaftlichen Prozess mit Leben. Das NJO setzt sich mit seiner Arbeit dafür ein, dass möglichst viele Menschen an Kunst und Kultur teilhaben können. Mit seiner Mitgliedschaft im NJO möchte der Bühnenverein die Bedeutung von Kulturvermittlung als Haltung hervorheben.“
Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung und Vorstand des NJO, sieht in der Praxis noch viel Entwicklungspotential: "Die Musikvermittlung ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Es gibt allerdings noch reichlich ‚Luft nach oben‘, denn längst noch nicht jedes Orchester hat das Thema auch in seinem Budget und Stellenplan solide verankert. Wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit dem Bühnenverein für die Bedeutung von Vermittlung in den Theatern und Orchestern zu werben.“
Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, nimmt vor diesem Hintergrund die Rahmenbedingungen in den Blick: "Die Praxis der künstlerischen Vermittlung ist unter anderem dann erfolgreich, wenn der institutionelle Rahmen die passenden Bedingungen vorgibt. Durch den Beitritt des Bühnenvereins zum NJO möchten wir dazu beitragen, den Dialog der unterschiedlichen Kräfte an den Häusern positiv mitzugestalten.“
Für Katharina von Radowitz und Alexander von Nell, Geschäftsführung des NJO, steht Musikvermittlung für moderne musikalische Praxis – auf und hinter der Bühne: "Ein gegenwartsorientiertes und zukunftsfähiges Musikleben ist divers, inklusiv und interdisziplinär. Es begreift sich als essentiellen Teil der Gesellschaft und steht im Dialog mit den Menschen seiner Umgebung. Daraus entsteht Bewegung in Programm und Struktur. Wir freuen uns sehr darauf, diesen Ansatz gemeinsam mit dem Bühnenverein noch stärker als bisher in die Institutionen zu tragen und in den Spielplänen zu verankern.“
Das NJO setzt sich als Interessenvertretung für ein "Musikleben am Puls der Gesellschaft“ ein und steht seit 2007 für eine interdisziplinäre Fachcommunity aus rund 1.000 Akteur*innen im deutschsprachigen Raum, die sich künstlerisch und strategisch mit Musikvermittlung als zentralem Aspekt eines gegenwartsorientierten Musiklebens beschäftigen. www.jungeohren.de
Der Deutsche Bühnenverein hat das Ziel, die einzigartige Vielfalt unserer Theater- und Orchesterlandschaft und deren kulturelles Angebot zu erhalten, zu fördern und zu pflegen. In diesem Sinne versteht sich der Bühnenverein als Zusammenschluss, der Kunst und Kultur als unverzichtbaren Bestandteil städtischen Lebens in das Zentrum seines Bemühens stellt. www.buehnenverein.de