Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland haben sich in diesem Jahr im Rahmen des „Gershwin-Experiments“ mit der Musik von György Ligeti und George Gershwin beschäftigt. Schon seit einigen Monaten erarbeiten sie davon inspiriert und mit großer Kreativität eine Vielzahl an eigenen „Werken“. Höhepunkt des gemeinsamen Musikvermittlungsprojekts aller ARD-Landesrundfunkanstalten, in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat, ist am Donnerstag, 12. November 2015, um 11 Uhr, das Konzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons spielt das Orchester im Herkulessaal der Münchner Residenz Gershwins „Rhapsody in Blue“ mit dem russischen Star-Pianisten Denis Matsuev als Solist, außerdem einen Auszug aus Ligetis „Concert Românesc“.

Übertragung des Abschlusskonzerts in Sendesäle und Schulen
Das Konzert wird ab 11.00 Uhr live im Bayerischen Fernsehen, in den ARD-Kulturwellen im Hörfunk sowie im Deutschlandradio übertragen. Außerdem kann es im Livestream auf schulkonzert.ard.de und concert.arte.tv verfolgt werden.

Das Moderatoren-Team der BAYERN 3-„Frühaufdreher“ Claudia Conrath, Axel-Robert Müller und Bernhard Fleischmann präsentiert die besten Schülerprojekte aus allen ARD-Sendegebieten und führt durch die Livesendung.

Verfolgen werden das Konzert über 2500 Schülerinnen und Schüler in den Sendesälen der Landesrundfunkanstalten und weitere Tausende in den Schulen – per Live-Übertragung im Fernsehen oder über Internet unter schulkonzert.ard.de.

Das Gershwin-Experiment
Nach dem erfolgreichen Start des „Dvořák-Experiments“ im vergangenen Jahr haben die Landesrundfunkanstalten, in Kooperation mit dem Deutschen Musikrat, das bundesweite Musikvermittlungsprojekt der ARD mit dem „Gershwin-Experiment“ fortgesetzt. Federführend ist in diesem Jahr der Bayerische Rundfunk. Schülerinnen und Schüler haben sich seit dem Frühjahr mit dem Werk der Komponisten György Ligeti und George Gershwin auseinandergesetzt. Dabei sind ebenso originelle wie beeindruckende Bearbeitungen, Kompositionen, Improvisationen und Aufnahmen entstanden: eine Klang-Collage aus selbst gesammelten Stadt-Geräuschen, eine Rap-Fassung der Werke, Tanzchoreographien, erfinderische Arrangements wie „Ligeti auf Autohupen und Türklingeln“, ein Trickfilm oder Bearbeitungen für die Schul-Bigband. Ihre Ergebnisse haben die Schülerinnen und Schüler auf Video, Fotos oder als Tonaufnahme festgehalten.
Die ARD-Landesrundfunkanstalten, ihre Orchester, Big Bands und Chöre haben sie bei der Erarbeitung der Projekte unterstützt und Informationen sowie Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Der Bayerische Rundfunk entwickelte in Zusammenarbeit mit der Stiftung Zuhören eine Lehrerfortbildung, die beim BR in München und beim WDR in Köln Station gemacht hat: Zwei Musikerinnen des BR-Symphonieorchesters, der britische Musikvermittler und Komponist Fraser Trainer sowie ein HR-Redakteur führten die Lehrkräfte in das „Response-Konzept“ ein. Das „Response-Konzept“ soll Schülern und Schülerinnen ermöglichen, sich ein Werk musizierend zu erschließen. Vorkenntnisse sind dabei nicht nötig.
Auch im kommenden Jahr wird das Musikvermittlungsprojekt fortgesetzt: Unter der Federführung des WDR werden die Schülerinnen und Schüler in die musikalische Welt von Antonio Vivaldi eintauchen. Das Abschlusskonzert findet am 30. September 2016 statt.

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