Gestern Abend wurde in der Prinzenbar der dritte Hamburger Club Award gefeiert. Mit dem Club Award wird vor allem die Livemusikszene der Hansestadt gewürdigt. In insgesamt acht Kategorien wurden Preise vergeben. Bis auf den Ehrenpreis des Clubkombinat Hamburg e. V. und den Publikumspreis erfolgte die Preisvergabe nach dem Votum einer Fachjury.

Die Auszeichnung für den besten Live-Musik Club erhielt das Molotow. Es wurde damit für seine langjährige kontinuierliche Arbeit und sein Engagement für die Live-Musik geehrt. Die Jury wollte mit dieser Wahl auch ein Zeichen für den Erhalt des Clubs am Spielbudenplatz setzen. Weitere Preisträger waren das EGO (Spartenclub), die Hasenschaukel (Außendarstellung), das LOGO (Kleinster Club mit größtem Act), der Nachtflohmarkt des Fundbureau (Veranstalter), den Preis für die beste Nachwuchsförderung teilen sich der Musik Club Live und das freundlich+kompetent.

Beim Online-Voting der Clubgänger auf der Homepage des Clubkombinat Hamburg gewann das EGO knapp vor dem freundlich+kompetent. Wolfgang Landt, Betreiber der Markthalle, erhielt den Ehrenpreis des Clubkombinat Hamburg e. V. Der Vorstand des Clubkombinats würdigte ihn für seine langjährige Tätigkeit als erfahrener Ratgeber, der die Entstehung und Entwicklung des Clubkombinates maßgeblich begleitet - und sich stets insbesondere für die Interessen von kleinen Clubs eingesetzt hat. Bis auf den Ehrenpreis sind alle Kategorien gelddotiert. Unterstützt wird der Club Award aus Mitteln der Hamburger Kulturbehörde.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Mit dem Hamburger Club Award würdigen wir das große Engagement der Clubbetreiber und stellen die Leistung aller Clubs heraus. Die vielfältige Clubszene in Hamburg ist für das internationale Ansehen der Kultur unserer Stadt von größter Bedeutung. Mit der Unterstützung des Club Awards unterstreicht die Kulturbehörde die Bedeutung der Live-Music Clubs für das Musikleben in Hamburg.“

Terry Krug, erste Vorsitzende des Clubkombinat Hamburg: „Der Club Award ist gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, die für deutsche Spielstätten von steigenden Kosten und einer mühsamen Gema-Tarifdiskussion geprägt sind, ein wichtiges Instrument, um ein entscheidendes Zeichen für die Arbeit der Live-Musik Clubs zu setzen. Wir danken den Hamburger Clubs für ihren großen Enthusiasmus, mit dem sie unsere Stadt täglich mit erstklassiger und wundervoller Live-Musik Kultur bereichern. Das muss belohnt und gefeiert werden, denn Hamburg ohne Clubs, das wäre doch wie die Elbe ohne Wasser – total öde!".

Durch das Programm der Award-Feier führte Daniel Sommer aka Cosmic DJ (Ex-Fischmob, International Pony). Außerdem spielten live: Pool (Indie), Eljot Quent (HipHop) und Lùisa (Singer-Songwriter). Special Guest war Tino Hanekamp.

Die Fachjury bildeten in diesem Jahr: Detlef Schwarte (Reeperbahn Festival), Gunnar Astrup (917xfm), Helmut Heuer (VUT Nord), Luisa Ortwein (Künstlerin), Ole Masch (Szene Hamburg), Thomas Andre (Hamburger Abendblatt) und Thorsten Dörting (Spiegel Online).

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