Trotz steigender Einnahmen im Digitalmarkt stellt die CD nach wie vor das Rückgrat der Musikbranche dar. Wie der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) heute auf Basis der aktuellen Marktstatistik von media control/GfK mitteilte, war allein die CD 2011 für rund drei Viertel aller Umsätze mit Musikaufnahmen in Deutschland verantwortlich. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 64 Millionen Musik-CDs verkauft, wobei sich vor allem der CD-Absatz im Bereich der Neuveröffentlichungen mit einem Anstieg von 2,4 Prozent positiv entwickelt hat.

Die Verkaufszahlen unterstreichen den generellen Stellenwert physischer Produkte und vor allem der CD für die Musikbranche. Weltweit beträgt der Umsatzanteil der Musik-CD etwa 60 Prozent, in Deutschland entfällt aktuell sogar ein Umsatzanteil von 74 Prozent auf die CD, während digitale Geschäftsmodelle mittlerweile 17 Prozent und andere physische Formate wie DVD oder Vinyl 9 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V., kommentiert: „Physische Tonträger und insbesondere die CD erfreuen sich weiterhin und unabhängig vom saisonalen Geschäft einer sehr gesunden Nachfrage. Die Musik-CD stellt unverändert die wichtigste Einnahmequelle der Musikunternehmen dar – daran wird sich entgegen anderslautender Gerüchte auch in absehbarer Zeit nichts ändern“.