Der aktuelle Carl-Orff-Kompositionswettbewerb hat eine große Resonanz ausgelöst. Es kam zu über hundert gültigen Einsendungen aus aller Welt. Der erste Eindruck der Jury war, dass sich darunter sehr viele qualitativ gut gemachte Kompositionen befinden. Es macht Freude zu sehen, wie vielfältig das Gedicht “Orpheus. Eurydike. Hermes” von Rainer Maria Rilke musikalisch gedeutet werden konnte.

Eine abschließende Bewertung ist nun der Öffentlichkeit überlassen! Von 15. März an bis zum 30. April können unter www.carl-orff-competition.com alle zugelassenen Wettbewerbsbeiträge eingesehen und bewertet werden, indem man 1 (schlecht) bis 5 (hervorragend) Sterne vergibt.

Die Öffentlichkeit bestimmt durch die Bewertung 5 Teilnehmer für das Finalkonzert. Weitere 5 Teilnehmer werden durch die Jury ausgesucht. Das Konzert findet am 10. August im Heimatort von Carl Orff, in Dießen am Ammersee (nähe München) satt.

Informationen zum Wettbewerb

Der Kompositionswettbewerb rund um ein Thema findet nun schon zum dritten Male statt, und er blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Bei jedem der drei Wettbewerbe gab es über 130 Einsendungen aus aller Welt und über 100.000 Zugriffe im Internet. Dieser Wettbewerb leitet nun eine neue Ära ein, denn er wird als gemeinnütziger Verein "Carl-Orff-Competition e.V." ein eigenständiger, aber fester Programmbestandteil des alljährlich stattfindenden Carl Orff Festes sein.

Die Komposition für diesen Wettbewerb sollte einen Ausschnitt aus dem Gedicht “Orpheus. Eurydike. Hermes” von Rainer Maria Rilke enthalten. Darin führt Orpheus vorausgehend seine geliebte Eurydike in Begleitung des Gottes Hermes aus der Unterwelt heraus. Das Vorhaben würde ihm jedoch nur gelingen, wenn er sich nicht nach ihr umdrehte. Andernfalls dürfte Eurydike die Unterwelt nicht mehr verlassen.

Das Werk musste für Barition Solo (alternativ Sopran Solo), Harfe (alternativ Klavier) und Rahmentrommel geschrieben sein. Die Rahmentrommel soll vom Sänger gespielt werden können. Die Dauer sollte zwischen 4 und 6 Minuten betragen. Als Quelle der Inspiration sollen Skulpturen von Antje Tesche-Mentzen dienen.

Hier sind mehr Details: http://www.carl-orff-competition.com/de/contest/view

Es werden zehn Werke nominiert, welche am 10. August 2018 im Rahmen des Carl Orff Festes in Dießen am Ammersee bei München zur Endausscheidung aufgeführt werden. Allen nominierten Komponisten werden die Reisekosten finanziert, egal woher sie kommen, sowie jeweils zwei Übernachtungen mit Begleitung vom Fleming-Hotel München gesponsert. Die drei Bestplatzierten des Finalkonzertes erhalten 5.000, 3.000 und 1.000 Euro zusätzlich.

Die Jury besteht aus Wilfried Hiller (Komponist, Vorstand des Fördervereins, musikalischer Leiter des Wettbewerbes), Peter Michael Hamel (Komponist), Walter Haupt (Komponist, Dirigent, Regisseur), Werner Seitzer (GMD und Operndirektor), Hauke Jasper Berheide (Komponist) und Amadeus Wiesensee (Pianist, Philosoph).