Abbildung: Portraitfoto
Camille Buscot  
Foto:  Ben Gross

Stabsübergabe beim Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland: Die erfahrene Kulturmanagerin und Mitstreiterin der Jazz- und Improvisationsszene Camille Buscot übernimmt ab dem 1. Mai die Geschäftsführung der Deutschen Jazzunion. Ihr Vorgänger Urs Johnen wird nach achtjähriger Amtszeit im Rahmen der jazzahead! in Bremen verabschiedet.

„Die Akteur*innen der Jazz- und Improvisationsszene leisten in all ihrer Vielfalt und Authentizität wertvolle Beiträge zu unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft”, so Camille Buscot. „Ich freue mich darauf, die Deutsche Jazzunion mit ihren über 1.600 Mitgliedern mit frischen Ideen und Impulsen in eine neue Ära zu begleiten und bedanke mich für das Vertrauen!“

Die in Deutschland geborene und aufgewachsene Französin hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturwissenschaft und Kunst- und Bildgeschichte studiert. Nach Stationen im Projekt- und Orchestermanagement sowie der kulturwissenschaftlichen Forschung war sie 2016 zur Deutschen Jazzunion gekommen. Dort war sie zuletzt bis Sommer 2023 als Leiterin Kommunikation & Netzwerke tätig. Durch ihre beruflichen Erfahrungen als Projektleiterin der Jazzwoche Berlin und als Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin verfügt sie über Expertise in der kulturpolitischen Verbandsarbeit und umfangreiche Kenntnisse der Jazz-, Improvisations- und Kulturszene. Sie wohnt mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann in Berlin.

Anette von Eichel, Vorsitzende der Deutschen Jazzunion: „In den vergangenen Jahren ist die Deutsche Jazzunion immer weiter gewachsen und konnte sich dadurch noch stärker für die Interessen ihrer Mitglieder einsetzen. Mehr Mitglieder, mehr Projekte, mehr Themen - daran hatte die Arbeit von Urs Johnen ganz wesentlichen Anteil. Für seinen Einsatz sind wir außerordentlich dankbar. Für die Zukunft freuen wir uns sehr, mit Camille Buscot eine erfahrene und engagierte Expertin für die Geschäftsführung gefunden zu haben. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass die Stimme des Jazz in Deutschland noch stärker zu hören ist.”

Urs Johnen, amtierender Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion: „Ich freue mich, mein Amt als Geschäftsführer der Deutschen Jazzunion nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit an Camille Buscot als langjährige Wegbegleiterin und Mitstreiterin übergeben zu können! Ihr und unserem Verband wünsche ich das Beste für die Zukunft."

Die Deutsche Jazzunion, die im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feierte, wurde 1973 gegründet und ist als Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland wichtige Ansprechpartnerin für die Politik auf Bundesebene. Zu den Kernzielen des Verbands gehören Verbesserungen bei der Vergütung und der sozialen Absicherung von Jazzmusiker*innen, der Ausbau der spezifischen Förderung für Jazz und Improvisierte Musik sowie die Stärkung der Spielstätten.