Der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte „Zukunftspreis Jugendkultur“ ist am Donnerstag, 29. Januar, durch Bundespräsident Dr. h. c. Johannes Rau in Leipzig an insgesamt sechs Projekte verliehen worden. Der Preis wird vergeben durch die PwC-Stiftung Jugend - Bildung - Kultur, einer Initiative der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers in Deutschland. Der erstmals ausgeschriebene Preis soll besonders eindrucksvolle und innovative Kinder- und Jugendkulturprojekte in Deutschland fördern und zu einer besseren pädagogischen Verankerung solcher Initiativen in unserem Bildungssystem beitragen.

Die Gewinner des „Zukunftspreises Jugendkultur“ sind das Ensemble „L’Art pour l’Art“ aus Winsen an der Luhe, die Initiatoren des Backup-Festivals für Neue Medien in Weimar, die Kölner Oper für vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit sowie das Projekt eines „Virtuellen Programmheftes“, die Organisation „Jeunesses Musicales“ für ein musikpädagogisches Projekt in Leipzig sowie das Mathematikum in Gießen. Einen Sonderpreis erhält die Dieburger Pädagogin Inge Ahrnt für ihre kreativen Ansätze der Kooperation zwischen Künstlern und behinderten Kindern. Für den Preis hatten sich im Jahr 2003 Initiativen und Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet bewerben können.
Die PwC-Stiftung Jugend - Bildung - Kultur fördert derzeit rund 20 Basisprojekte in Deutschland mit einem Fördervolumen von rund 500.000.- Euro. Die Stiftung wurde erst im Dezember 2002 durch die Führungskräfte der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers Deutschland (PwC) mit Sitz in Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Prof. Rolf Windmöller, Vorstandsmitglied der Stiftung, betonte in Leipzig, der „Zukunftspreis Jugendkultur“ stehe sinnbildlich „für die endlose Zahl von Projekten in diesem Land, die mit größtem Engagement, aber oft mit wenig öffentlicher Resonanz und vielfach ohne ausreichende finanzielle Mittel versuchen, eine Brücke zwischen Jugend und Kultur zu schlagen“. Damit leisteten diese Initiativen einen völlig unterschätzten Beitrag zur Bildung in unserem Land. Der Zukunftspreis solle „diesen Projekten Mut machen, ihre gesellschaftliche Anerkennung fördern und anderen einen Anstoß geben, es nachzumachen“.

Im Anschluss an die Preisverleihung eröffnete der Bundespräsident die Tagung „Kinder zum Olymp! Zur Notwendigkeit ästhetischer Bildung von Kindern und Jugendlichen“, die die PwC-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der Länder und der Bundeszentrale für politische Bildung vom 29. bis 30. Januar 2004 in Leipzig veranstaltet.

Kontakt:
Sonia Jiménez Encabo
Tel.: 069.9511989-1
Fax: 069.9511989-9
sonia.jimenez@pwc-stiftung.de