Bundespräsident Joachim Gauck übernimmt die Schirmherrschaft für „Das Dvořák-Experiment – Ein ARD-Konzert macht Schule“. Bei diesem Musikvermittlungsprojekt kooperiert die ARD mit dem Deutschen Musikrat. Das bisher einzigartige Konzertereignis findet am 19. September 2014 statt; dann spielt das NDR-Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Thomas Hengelbrock Antonín Dvořáks Sinfonie Nummer 9 „Aus der neuen Welt“. Am Vortag wird es ein Symposium im ARD Hauptstadtstudio Berlin mit dem Titel „Musikalischen Bildung in Deutschland – Zeit zum Handeln“ geben, das Impulse für die musikalische Bildung und deren flächendeckende und nachhaltige Vermittlung setzen wird.
In der Zusage des Bundespräsidialamtes heißt es: „Dem Bundespräsidenten ist die musikalische Bildung als Teil der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Aus diesem Grund begrüßt er Projekte, deren Ziel es ist, jedem Kind – gleich welcher sozialen oder ethnischen Herkunft – den Zugang zur Welt der Musik zu ermöglichen.“
Das 75 Minuten lange Dvořák-Konzert wird am 19. September 2014 bundesweit von allen Kulturradios der ARD live übertragen; zudem gibt es das Konzert als Audio-Livestream sowie als Video-Livestream von ARTE Concert im Internet.
Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender: „Ich freue mich sehr. Bundespräsident Gauck gibt diesem wichtigen und anspruchsvollen Projekt zusätzlich Rückenwind. Schon jetzt haben sich fast 150 Schulklassen aus ganz Deutschland angemeldet, die das Konzert der ARD live miterleben wollen. Ich hoffe, dass sich bis zum 19. September noch viele weitere Schulklassen melden, die bei dem ‚Dvořák-Experiment mitmachen.“
Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck unterstreicht einmal mehr die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der kulturellen und damit auch der musikalischen Bildung in den prägenden Entwicklungsjahren von Kindern und Jugendlichen. Kulturelle Teilhabe ist die Voraussetzung, den Reichtum unserer kulturellen Vielfalt schützen und weiter befördern zu können.“
Joachim Knuth, NDR-Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission: „Das ‚Dvořák-Experiment stößt auf großes Interesse. Beeindruckend ist, mit welcher Kreativität sich die Klassen auf das Konzert vorbereiten: Sie studieren beispielsweise den 1. Satz von Dvořáks Sinfonie Nummer 9 als Pantomime ein, malen Dvořáks Leben als Comic oder produzieren Programmhefte im XXL-Format. Zudem unterstützen das Projekt zahlreiche Kultusministerinnen und -minister, weil sie wie wir musikalische Bildung als Teil der kulturellen Förderung für sehr wichtig halten.“
Die Schulen bereiten das Education-Projekt rund um Dvořáks Sinfonie in den Wochen bis zum 19. September 2014 intensiv vor, beispielsweise durch die von den Landesrundfunkanstalten der ARD angebotenen Projekte. Sie sind in einer Übersicht auf www.schulkonzert.ard.de zu finden. Der Deutsche Musikrat informiert auf seiner Seite www.musikrat.de/musikpolitik über das Projekt.
Das Musikvermittlungsprojekt „Das Dvořák-Experiment – Ein ARD-Konzert macht Schule“ will die ARD bei Erfolg im Jahr 2015 fortsetzen.
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Quelle
http://www.musikrat.de