„Every Breath You Take“, „Roxanne“ oder „English Man in New York“ zählen zu seinen größten Hits und er wird sie alle präsentieren: Im Rahmen der Movimentos Festwochen der Autostadt in Wolfsburg gibt die Rocklegende Sting zwei Konzerte mit klassisch besetztem Sinfonieorchester. Ihm zur Seite steht das Bundesjugendorchester, das nationale Jugendsinfonieorchester Deutschlands. Für die 14- bis 19-jährigen Musiker ist die Begegnung mit Sting ein ungewöhnliches Erlebnis, schon die Proben in dem imposanten, teilweise noch aktiven Kraftwerk der Autostadt verlaufen anders als in den meist klassizistisch gebauten, auf Konzerte ausgerichteten Musentempeln, in denen die Musiker üblicherweise gastieren: „Die Turbinen, Schornsteine und Rohre machen eine ganz andere Atmosphäre: Auf der einen Seite ist hier alles riesig und man merkt, dass auf dem Gelände Autos produziert werden – auf der anderen Seite ist die aufgebaute Bühne hier im Kraftwerk recht intim, es hat eine richtig private Stimmung“, sagt die 17-jährige Geigerin Miriam Gruhle, und fügt hinzu: „Es ist toll, mit so einer Legende zusammenzuarbeiten“.
Die Begegnung von herausragenden Profis und dem leidenschaftlichen, hochtalentierten Nachwuchs ist seit jeher ein Prinzip der Arbeit des Bundesjugendorchesters: „In der direkten Zusammenarbeit mit erfahrenen Routiniers zeigen wir unseren Musikern die Vielfalt und unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten musikalischer Arbeit von Oper, Ballett bis hin zu Fernsehauftritten und einem Popkonzert“, sagt Projektleiter Sönke Lentz.
Die Erfolgsgeschichte des Komponisten, Sänger, Schauspieler, Schriftsteller und Aktivisten Gordon Matthew Thomas Sumner, alias Sting, ist bemerkenswert: Als Mitglied des Trios „The Police“ revolutionierte er in den späten 70er Jahren die Musik der Post-Punk-Ära und wurde als Sänger und Bassist bekannt. Seit der Trennung der Band Mitte der 80er Jahre hat sich Sting zu einem weltweit erfolgreichen Solokünstler entwickelt. Er wurde unter anderem mit elf Grammys, einem Golden Globe, drei Oscar-Nominierungen sowie dem MusiCare „Person of the Year“-Award 2004 ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er zahlreiche Gold- und Platin-Schallplatten und wurde sowohl in die Rock and Roll Hall of Fame als auch in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen. Sting stand für zahlreiche Filme vor der Kamera, hat Theater gespielt und zwei Bücher veröffentlicht. Er engagiert sich für Menschenrechte und Umweltschutz und unterstützt Amnesty International sowie Live Aid. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Trudie Styler gründete er 1989 die Rainforest Foundation zum Schutz des Regenwalds und seiner Bewohner.
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Quelle
http://www.musikrat.de/bjo