Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner gestrigen Sitzung ein umfangreiches, mehrjähriges Kulturinvestitionsprogramm beschlossen, das nun in den Deutschen Bundestag eingebracht wird. Allein für das kommende Jahr (2016) sollen rund 120 Millionen Euro zusätzlich an Kulturfördermitteln des Bundes zur Verfügung gestellt werden. Für die nächsten Jahre sind insgesamt 740 Millionen Euro an zusätzlichen Kulturinvestitionen geplant. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, gratuliert zu diesem Erfolg.

Die Berichterstatter für Kultur im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Johannes Kahrs, MdB (SPD) und Rüdiger Kruse, MdB (CDU) stellten gestern Abend das Ergebnis der Ausschussberatungen vor. So sollen u.a. die Erweiterung des Künstlerarchivs in Brauweiler, das Internationale Tanzzentrum in Wuppertal, das Deutsche Hafenmuseum in Hamburg und die Sanierung des Hauses der Kunst in München unterstützt werden. Weiter soll das Denkmal-Sonderprogramm des Bundes fortgeführt werden. Zusätzliche Mittel sollen für Investitionen und Programmmittel der Deutschen Welle bereitgestellt werden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Hut ab vor dieser mittelfristigen Haushaltsplanung im Kulturbereich. Die vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestag beschlossene deutliche Erhöhung der Kulturinvestitionen werden eine langfristige Wirkung entfalten und reichen über diese Wahlperiode hinaus. Das ist eine vorbildliche und nachhaltige Kulturhaushaltspolitik des Bundes, die gerne Nachahmung bei den Ländern und Kommunen finden darf."

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