Das Haus der Berliner Festspiele ist in diesem Monat in das Eigentum des Bundes übergegangen. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters erklärte: „Ich bin sehr froh, dass mit dem Kauf dieses traditionsreichen Theatergebäudes, das mit seiner besonderen Ästhetik zu den herausragenden Kulturorten der Berliner Nachkriegsgeschichte zählt, nun dieser wichtige Kulturstandort in der Hauptstadt langfristig gesichert werden konnte. Das ist ein gutes Signal für die Kulturszene Berlins und Deutschlands. Die Berliner Festspiele haben nun eine dauerhafte Heimat für die Durchführung ihrer Festivals und Programmreihen.
Die Berliner Festspiele sind Teil der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB), die mit ihren zahlreichen Festspielen eine der bedeutendsten Plattformen internationaler Kulturarbeit in Deutschland darstellen.
Dank der mit Bundesmitteln bereits durchgeführten Sanierungen verfügen die Berliner Festspiele über eines der modernsten und flexibelsten Festspielhäuser in Deutschland. Ich danke auch dem Land Berlin und dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für ihre Hilfe.“
Im Zusammenhang mit dem Kauf wird das Land Berlin die Kosten für die Herrichtung einer neuen Zufahrt zum Bühnenhaus übernehmen. Der Bezirk stellt das dafür benötigte Grundstück kostenfrei zur Verfügung.
Die Berliner Festspiele nutzen bereits seit 2001 das ehemalige Theater der Freien Volksbühne als Mieterin. Es stand bisher im Eigentum einer privaten Immobiliengesellschaft. Der damals abgeschlossene Mietvertrag enthielt ein Vorkaufsrecht, wodurch jetzt ein Erwerb des Festspielhauses für 13,8 Millionen Euro möglich wurde. Der jetzige Kauf ist wirtschaftlich erheblich vorteilhafter als die Fortführung des Mietvertrages und stellt die kostengünstigste Variante für den Bund dar. Diese Lösung bietet den Festspielen nunmehr dauerhaft eine sichere Grundlage für den Spiel- und Festivalbetrieb. Verwaltet wird das Haus der Berliner Festspiele von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
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