Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute 34 Projekte bekanntgegeben, die im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 gefördert werden.
Die Staatsministerin erklärte dazu: "Erhalt und Fortentwicklung unseres gemeinsamen Kulturerbes sind gerade angesichts des tiefgreifenden Wandels der gesellschaftspolitischen Ordnung eine wichtige Aufgabe. Die Auseinandersetzung mit dem europäischen Kulturerbe in Vergangenheit und Gegenwart offenbart verbindende und identitätsstiftende Beziehungen über nationale Grenzen hinweg. Hierin wurzeln Identität, gemeinsame Werte und die Bereitschaft, trotz aller Unterschiede die Zukunft miteinander zu gestalten. Die jetzt geförderten Projekte bieten neue Perspektiven und Zugänge zum kulturellen Erbe, regen an zu Entdeckerfreude, Auseinandersetzung und Selbstvergewisserung und tragen dazu bei, insbesondere Kinder und Jugendliche für das Kulturerbe zu begeistern. Die Bundesregierung leistet damit einen sichtbaren Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018, das unter dem Motto ‚Sharing Heritage‘ steht.“
Unter den geförderten Projekten sind in diesem Jahr zum Beispiel das Projekt "Big Beauties. Große Bauaufgaben der 1950er bis 1970er Jahre“, in dem sich die Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 mit der Nachkriegsarchitektur befasst, ein Vorhaben der "European Heritage Volunteers“, mit dem modellhafte Beispiele für Jugendfreiwilligenprojekte für das europäische Kulturerbe entwickelt, erprobt und evaluiert werden, um sie dann auf andere Stätten im In- und Ausland übertragen zu können, sowie die Ausstellung "Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die 2018 im Martin-Gropius-Bau zu sehen sein wird.
Deutschland gehört zu den Initiatoren des Europäischen Kulturerbejahres und beteiligt sich unter dem Motto "SHARING HERITAGE“ daran. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am 20. März 2017 zur breiten Beteiligung am Europäischen Kulturerbejahr aufgerufen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern – vor allem jüngeren Menschen als den "Erben des Erbes“ – Zeugnisse gemeinsamer Geschichte und Kultur nahe zu bringen und damit die Identifikation mit dem europäischen Erbe zu stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere das bauliche und archäologische Erbe.
Für die Förderung herausragender, gesamtstaatlich bedeutsamer Projekte im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres stehen im Haushalt der BKM in diesem Jahr 3,6 Mio. Euro bereit. Diese Bundesmittel ergänzen das Engagement der Länder und Kommunen sowie Dritter.