Auf ihrer ersten gemeinsamen Online-Pressekonferenz machten BFFS, GDBA und VdO heute auf die anhaltend belastenden Arbeitsbedingungen an vielen deutschen Bühnen aufmerksam. Grund und Anlass sind insbesondere fehlende Arbeitszeitregelungen im Tarifvertrag NV Bühne.

Die Beschäftigten, ihre Gewerkschaften und weitere Interessenverbände kämpfen seit Jahren für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Landes-, Stadt- und Staatstheatern. In den letzten Jahrzehnten hat bundesweit die Anzahl der Produktionen an den einzelnen Theatern immer mehr zugenommen; gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten reduziert worden. Eine fehlende Arbeitszeitregelung im Tarifvertrag NV Bühne macht vielen Menschen seit Jahren schwer zu schaffen. Körperliche und psychische Überlastung, Burnout, erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Fachkräftemangel sind nur einige Symptome der Missstände.

„Die künstlerisch Beschäftigten auf und hinter der Bühne geben alles für die Kunst und somit alles für das Publikum. Zur Eindämmung von Überbelastung brauchen wir deshalb tarifvertragliche Regelungen“, so Tobias Könemann, Geschäftsführer der VdO.

Bis zum 18. Februar werden bundesweit die Mitglieder von BFFS, GDBA und VdO in den öffentlichen Theatern mit Kampagnenmaterial und Statements das Publikum informieren. Unter www.stoppnvflatrate.de sind alle Informationen und das Kampagnenvideo öffentlich zugänglich.

„Mit #StoppNVFlatrate zünden wir, die Schwestergewerkschaften, die erste Raketenstufe auf dem Weg zu einer durchgreifenden NV Bühne-Reform“, erläutert Lisa Jopt, Präsidentin der GDBA.

„Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch für die Beschäftigten an deutschen Bühnen ein wichtiges Thema. Entlastung und Planbarkeit im Arbeitsalltag müssen wir schnellstmöglich in den Griff kriegen“, äußert sich Klara Deutschmann, Vorstand BFFS.

Genaueres finden Sie auf der Kampagnen-Website www.stoppnvflatrate.de. Für Interviews und Statements stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

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