Das Kulturministerium unterstützt die Musikschulen mit rund 920.000 Euro aus dem ‘Förderprogramm zur Digitalisierung in Kultureinrichtungen im Land Brandenburg für eine zukunftssichere Erholung nach der COVID-19-Pandemie‘. Der Verband der Musik- und Kunstschulen (VdMK) finanziert damit unter anderem Schulungen von Musikschullehrkräften zu Digitalen Koordinator*innen finanziert, die heute in Potsdam beginnen. Kulturministerin Manja Schüle:
„Viele Kulturakteure haben während der Pandemie begonnen, sich digital neu aufzustellen. Mit einem nie dagewesenen Investitionsschub unterstützen wir deshalb jetzt Brandenburger Einrichtungen bei diesem Transformationsprozess. Ich freue mich sehr, dass wir den Verband der Musik- und Kunstschulen bei seinen digitalen Unterrichtsangeboten fördern können. Denn: Unsere Musik- und Kunstschulen sind herausragende musikalisch-künstlerische Kompetenzzentren. Dort lernen Kinder und Jugendliche ein Instrument, singen, tanzen, spielen Theater, führen Musicals auf oder beschäftigen sich mit Bildender oder Angewandter Kunst. Damit gehören sie zu den wichtigsten Akteuren der kulturellen Bildung im Land. Digitale Infrastruktur und digitales Know-how ermöglichen innovative Bildungsangebote. Gerade in ländlichen Gebieten sind sie eine gute Ergänzung und vereinfachen den Zugang zur musischen Bildung.“
Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V. hat mit der Förderung mobile Endgeräte und passendes Zubehör sowie Musikproduktionstechnik als Pool für 16 Musik- und Kunstschulen in Brandenburg angeschafft. Auf diese Weise sollen sowohl neue, digitale Unterrichtsformate als auch das Online-Unterrichten unterstützt werden. Darüber hinaus erhalten die Kooperationspartner inhaltliche Schulungen zum Umgang mit der angeschafften Technik sowie zur Erarbeitung von didaktischen Konzepten und Methoden. Diese Schulungen beginnen heute in Potsdam.
Im Rahmen des ‘Förderprogramms zur Digitalisierung in Kultureinrichtungen im Land Brandenburg für eine zukunftssichere Erholung nach der COVID-19-Pandemie‘ werden größere Maßnahmen gefördert, die betriebliche Prozesse und kulturelle Angebote durch Digitalisierung umfassend modernisieren – beispielsweise die Planung, Anschaffung und Implementierung von digitaler Infrastruktur oder die Schulung eigener Mitarbeiter*innen. Im Rahmen des Förderprogramms werden landesweit insgesamt 19 Kultureinrichtungen mit insgesamt rund 10 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Mittel wurden von der EU für die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie (REACT-EU) bereitgestellt.