Die Philharmoniker Hamburg und ihre Dirigentin Simone Young sind mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. "Die Philharmoniker Hamburg und Simone Young mit diesem Preis auszuzeichnen, ist eine hervorragende und in jeder Beziehung passende Entscheidung des Vorstands der Brahms-Gesellschaft", sagte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen heute (9. September) bei der Preisvergabe im Elbeforum Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen).
Die Philharmoniker Hamburg und Simone Young mit ihrer engen Verbindung zu Brahms seien ein Traditionsorchester in bestem Sinne, das sein Selbstverständnis aus seinem historischen musikalischen Umfeld schöpfe, sagte der Regierungschef in seiner Laudatio. Obwohl Johannes Brahms kein früher Vorgänger von Simone Young war, seien die Hamburger Philharmoniker eng mit dem Namen Brahms verbunden. Schon 1859 hatte das Orchester das erste Klavierkonzert des jungen Hamburger Komponisten auf den Programmzettel genommen.
Professor Eckart Besch, 1. Vorsitzender der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, würdigte die Preisträger als hochrangiges Orchester, das seit 150 Jahren das Werk von Johannes Brahms aufführt und dabei interpretatorische Maßstäbe setzt. "Seine Chefdirigentin Simone Young greift die Tradition bedeutender Vorgänger auf und führt sie fort. Kompetent setzt sie signifikante eigene Akzente in der Pflege des Brahms’schen Erbes", so Besch zur Begründung für die Preisvergabe.
Seit 1988 verleiht die Brahms-Gesellschaft dank einer Schenkung von Konsul Karl Uwe Böttcher jedes Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Brahms-Preis. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die sich um die Pflege Brahms’scher Musik und seines künstlerischen Erbes verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger waren unter anderem Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern, der Thomanerchor Leipzig und der Bariton Thomas Quasthoff.
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