Die Zukunft des Münchner Rundfunkorchesters ist gesichert. Der Bayerische Rundfunk (BR) und die Deutsche Orchestervereinigung einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag, der eine Verkleinerung des Orchesters und zugleich einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen vorsieht. „Die Spielfähigkeit des Rundfunkorchesters bleibt bei verändertem Repertoire erhalten“, teilte der BR mit. Angaben über das genaue Ausmaß der Verkleinerung machte der Sender nicht.
Laut BR ist eine künstlerische, sozial verträgliche und wirtschaftliche Lösung erreicht, womit bis Ende 2008 sieben Millionen Euro eingespart würden. Der neue Tarifvertrag soll am 1. September 2006 in Kraft treten. Offen sei, ob das Orchester einen neuen Namen bekommt.
Zuvor hatte der Freundeskreis des Münchner Rundfunkorchesters rund 65 000 Unterschriften für den Erhalt des Klangkörpers gesammelt. Auch der Deutsche Komponistenverband hatte sich in einem offenen Brief an den Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, für das Ensemble eingesetzt.
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