Die Rundfunkkommission der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) appelliert in einer Resolution eindringlich an alle Verantwortlichen des Bayerischen Rundfunks und der Medienpolitik, von der geplanten UKW-Abschaltung von BR-Klassik Abstand zu nehmen. Die Kommission fordert die Empfangbarkeit von BR-Klassik auch künftig und für die Dauer der generellen UKW-Nutzung auf der bisherigen UKW-Frequenz.

Der Bayerische Rundfunk besitzt mit BR-Klassik ein deutschlandweit herausragendes Programmangebot für klassische Musik. Der Ausbau der digitalen Empfangsmöglichkeiten von BR-Klassik zur Verbreiterung des Programmangebots wird von der DOV-Rundfunkkommission ausdrücklich begrüßt, jedoch nicht um den Preis der gleichzeitigen UKW-Abschaltung.

„Auf Grund der eingeschränkten Empfangsmöglichkeiten von Digitalsendern in Bayern, vor allem aber wegen der geringen Zahl verkaufter digitaler Endgeräte wird der Bayerische Rundfunk, wenn er seine Pläne tatsächlich umsetzt, der vom Gebührenzahler finanzierten und gesetzlich geforderten Grundversorgung in Bezug auf seinen kulturellen Auftrag nicht gerecht werden können“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Bei einer UKW-Abschaltung wird die Hörerschaft von BR-Klassik um mindestens 90 Prozent zurückgehen. Eine Abschaltung der UKW-Frequenz darf es daher nicht geben“, so Mertens abschließend.

Die detaillierte Begründung der DOV-Rundfunkkommission sowie die zentralen Gegenargumente zu den Plänen des BR finden Sie in der DOV-Resolution gegen die geplante Abschaltung von BR-Klassik auf UKW.

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