Mit der großen zweiteiligen Klanginstallation "Rheinklänge" beschließt Christina Kubisch ihre Residenz als Stadtklangkünstlerin 2013 in Bonn. Bis zum 31. Dezember 2014 können Passanten an der Konrad-Adenauer-Brücke täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf beiden Seiten des Flusses den Klängen lauschen.

Zwei Klangwelten treffen in der Installation aufeinander: reale, aber durch Verstärkung verfremdete Klänge sowie zugefügte, fast romantisch anmutende Klangfarben, die auftauchen und wieder verschwinden. Unterwassermikrofone übertragen die unterirdische Klangwelt des Rheins mit ihrem Schiffverkehr. Am anderen Ufer wird die Resonanz der Südbrücke durch komponierte Klänge verstärkt und verwandelt. Der idyllische Blick in die Rheinlandschaft steht dabei im Kontrast zu den Überkreuzungen und Fahrwegen des Flusses.

Die Installation ist Teil des Projekts "Bonn hoeren" der Beethovenstiftung für Kunst und Kultur und wird unterstützt von der Stadt Bonn und der Schifffahrt Schmitz GmbH Bonn. "Bonn hoeren" steht dieses Jahr unter dem Motto "Klangkunst und Landschaft" und bietet bereits zum vierten Mal einem renommierten Klangkünstler die Möglichkeit einer halbjährigen künstlerischen Forschungsarbeit in der Stadt.

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