Bonner Oberbürgermeister will zweite Chance für das Festspielhaus nutzen

Mit Freude sieht der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch der künftigen programmatischen Gestaltung der Beethovenfeste durch seine neue Intendatin Nike Wagner, die seit Anfang Januar die Verantwortung für das Festival trägt, entgegen. Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms 2014 sagte Nimptsch: "Die ‚Götterfunken‘ 2014 tragen noch die deutliche Handschrift von Ilona Schmiel. Mit mir sind aber sicher alle Beethovenfreunde neugierig, welche Überlegungen die neue Intendantin für die künftigen Festivals hat." Wagner hat angekündigt, beim Festakt zur Eröffnung des Beethovenfestes 2014 am 6. September ihre Gedanken dazu zu präsentieren.

Er sei sich heute schon sicher, dass das Beethovenfest auch künftig die Klassikszene in Bonn so zum Funkeln bringen werde wie es die "Götterfunken" versprechen, sagte Nimptsch: "Wir werden weiterhin große Orchester und berühmte Künstlerinnen und Künstler in Bonn hören und sehen, das sehr erfolgreiche Education-Programm wird fortgesetzt."

Ein "roter Faden" sei aber schon jetzt in der Stadt nicht mehr zu übersehen: Die Bewegung auf das Jahr 2020 hin, wenn die gesamte musikalische Welt den 250. Geburtstag Beethovens feiern werde. "Das ist für Bonn, die Geburtsstadt des Komponisten, eine Verpflichtung", so Nimptsch. "Es muss gerade uns in Bonn gelingen, Beethoven nicht nur als genialen Musiker zu zeigen, sondern ihn auch als den großen Geist, für den er weltweit verehrt wird, in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen."

Dazu gehöre auch die erforderliche Infrastruktur, um das Jubiläum in würdigem Rahmen feiern zu können. Nimptsch. "Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir gemeinsam mit Deutsche Post DHL und in Zusammenarbeit mit den Beethoven-Initiativen noch einmal einen Anlauf nehmen können, bis zum Jubiläum ein Festspielhaus zu errichten. Wir haben eine zweite Chance bekommen. Die dürfen wir nicht verspielen."

Ohne privatwirtschaftliches Engagement wäre das Beethovenjubiläum in 2020 nicht zu stemmen, und ohne privatwirtschaftliches Engagement wäre auch das jährliche Beethovenfest in dieser Form nicht denkbar, so der Bonner Oberbürgermeister weiter. Er dankte ganz besonders den Hauptsponsoren des Beethovenfestes sowie den zahlreichen weiteren Geldgebern, die mit ihrem finanziellen Engagement das Programm erst möglich machen.

Ein Dank galt auch Dr. Nike Wagner und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: "Ohne gut funktionierendes Team kann keine Intendanz erfolgreich arbeiten. Wie gut ein Team arbeitet, zeigt sich ganz besonders in Zeiten des Wechsels. Das ist hervorragend gelungen."