Am vergangenen Samstag wählte die BKJ-Mitgliederversammlung in Bonn einen neuen Vorstand. Einstimmig als erster Vorsitzender bestätigt wurde Prof. Dr. Max Fuchs, Leiter der Akademie Remscheid und Vorsitzender des Deutschen Kulturrats. Stellvertretende Vorsitzende wurden - ebenfalls einstimmig gewählt - Lutz Lienke (BDK Fachverband für Kunstpädagogik und Leiter der Jugendkunstschule Atrium) und Dr. Gerd Taube (ASSITEJ und Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums, KJTZ). Als Beisitzer gestalten in Zukunft Katrin Brademann (LKJ Sachsen-Anhalt), Insa Lienemann (LKJ Niedersachsen), Matthias Pannes (Verband deutscher Musikschulen) und Prof. Dr. Wolfgang Zacharias (Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen) die Vorstandsarbeit.

Prof. Dr. Fuchs bedankte sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen und benannte die zukünftigen Aufgabenscherpunkte des neuen Vorstands: Neben der Sicherung und Weiterentwicklung der aktuellen Projekte wird eines der wichtigsten Themen die Kooperation mit Schule sein. Bundesweit ist es eine große Herausforderung für die kulturelle Kinder- und Jugendbildung, die spezifische Qualität, das Profil und die Selbstständigkeit zu wahren und weiter zu entwickeln. Die Realisierung einer weitgehenden Chancengleichheit und die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind zwei weitere wichtige Aufgaben, denen sich die kulturelle Bildung stellen muss und für die der BKJ-Vorstand geeigente Wege der Umsetzung entwickeln wird. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sich die Föderalismusreform auch auf den Bereich der kulturellen Kinder- und Jugendbildung auswirken wird. Der BKJ Vorstand wird sich für den Erhalt bundesweiter Strukturen und Zuständigkeiten einsetzen. In der ersten Sitzung im November werden die Vorstandsmitglieder ihre jeweiligen Arbeitsschwerpunkte festlegen.