In einem Protestschreiben an die verantwortlichen Politiker und Politikerinnen in Bund, Ländern und Gemeinden mahnt die Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. (BKJ) dringend den Erhalt der außerschulischen Jugend- und Kulturarbeit an. Die BKJ engagiert sich mit ihren 48 Mitgliedsorganisationen und Tausenden von Einrichtungen bundesweit für ein vielfältiges Bildungsangebot in Musik, Theater, Literatur, Medien, Bildender Kunst und Tanz. Von massiven Kürzungen der Zuschüsse sei das Recht der Kinder auf Spiel und Kunst gefährdet, so Prof. Dr. Max Fuchs, BKJ-Vorsitzender und Direktor der Akademie Remscheid. Im „Remscheider Appell“ fordern die Vertreter und Verbände der kulturellen Bildung einen verantwortlichen Umgang mit den Ressourcen, aus denen Kinder und Jugendliche ihre Entwicklungskräfte schöpfen. In seiner Rede zum BKJ-Kongress „Kultur öff-net Welten“, der am 3./4. Oktober 2003 in der Akademie Remscheid stattfand, unterstrich Max Fuchs die Brisanz der anstehenden Haushaltskürzungen: „Mit Musik, Theater, Literatur, Tanz und Medien erschließen sich Kinder und Jugendliche die Welt. Kürzungen in der Jugend- und Kulturarbeit gehen an die Substanz der Einrichtungen und Verbände. Sie zerstören leistungsfähige Strukturen, die für eine ‚Kultur des Aufwachsens’ notwendig sind.“ Der Remscheider Appell ist im Internet zu lesen; zum Herunterladen findet sich außerdem ein Grundsatzpapier der BKJ, das anlässlich ihres bevorstehenden 40-jährigen Jubiläums verabschiedet worden ist.

Kontakt: Brigitte Schorn, BKJ-Geschäftsstelle, Küppelstein 34 D-42857 Remscheid, Fon (02191) 794-394, Internet: www.bkj.de

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