Nach zwei Jahren verlässt Konzertdramaturgin und Musikpädagogin Laura Knoll Theater&Philharmonie Thüringen und nimmt ein Engagement als Operndramaturgin am Theater Dortmund an.
Ihre Nachfolge tritt Birgit Spörl an. Birgit Spörl wurde 1989 in Leipzig geboren. Ihre Musikbegeisterung brachte sie früh zur Klavier- und Kammermusik und zum klassischen Gesang. Zusätzlich zur praktischen Musik interessierten sie stets historische Entstehung und organisatorische Abläufe von Musik und Musizieren. Das Studium der Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig von 2007 bis 2012 war darum für sie der selbstverständliche Weg, sich der Musik und Musikgeschichte von allen Seiten anzunähern. Studienbegleitend orientierte sie sich in den verschiedenen musikwissenschaftlichen Berufsfeldern, als Regiehospitantin an der Musikalischen Komödie Leipzig, als wissenschaftliche Hilfskraft am Bacharchiv Leipzig und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig, sowie als Museumspädagogin und Gästeführerin am Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig. Nebenbei pflegte sie die praktische Musik durch Mitwirkung im Leipziger Universitätschor, mit dem sie Konzertreisen nach Spanien, Lettland und Litauen unternahm, sowie durch die Gründung eines eigenen A-cappella-Ensembles. Längerfristige Praktika führten sie 2011/2012 ans Musikinstrumentenmuseum der Galleria dell’Accademia in Florenz sowie 2013 zum Orchestermanagement am Gewandhaus zu Leipzig.
2013 nahm sie eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft an der Robert-Schumann-Forschungsstelle in Düsseldorf an, wo sie an der Neuen Robert-Schumann-Gesamtausgabe mitwirkte und eine Dissertation zur Edition Robert Schumanns mehrstimmiger Lieder erarbeitete. Zudem betreute sie eine von der Forschungsstelle initiierte Wanderausstellung über internationale Kinderbücher zum Thema Robert und Clara Schumann, welche in den Schumann-Städten Zwickau, Dresden, Bonn und Düsseldorf gezeigt und durch musikalische Lesungen von Birgit Spörl präsentiert wurde.
Nach einigen Jahren fast ausschließlich wissenschaftlicher Tätigkeit wendet sie sich ab der Spielzeit 2018/2019 als Musikpädagogin nun wieder den praktischeren und vermittelnden Tätigkeiten zu und kehrt gleichzeitig als Konzertdramaturgin zum intentionalen Ausgangspunkt ihrer musikwissenschaftlichen Laufbahn zurück, als Bindeglied zwischen der Musikpraxis und den historischen Hintergründen der Musik.