Im Beisein von Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst präsentierte die Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg, Dr. Ulrike Liedtke, heute in der Staatskanzlei in Potsdam die Bilanz von 20 Jahren Musikakademie Rheinsberg. Seit ihrer Gründung am 1. April 1991 kamen insgesamt 82.377 Gäste zu 2.883 Kursen in die Musikakademie und verbrachten dort 298.232 Gästetage. Zu den Gästen der Musikakademie Rheinsberg gehören Profi- und Laienmusiker aus dem Land Brandenburg und dem gesamten Bundesgebiet. Das Spektrum der von der Musikakademie angebotenen Kurse reicht von Internationalen Meisterkursen und Opernwerkstätten über Werkstätten Neue Musik bis zu Weiterbildungskursen für Organisten des Landes Brandenburg sowie Förderkursen für junge Künstler.
Dr. Ulrike Liedtke kommentierte: „Was als erste Musikakademie in den Neuen Ländern mit einem Leihklavier und drei ABM-Kräften begann, ist heute unverzichtbare Arbeits- und Weiterbildungsstätte für Nachwuchs- und Profimusiker aus ganz Deutschland. Das Akademiekonzept konzentrierte sich von Beginn an darauf Unbekanntes zu entdecken: die Rheinsberger Hofkapellmusik von Kronprinz Friedrich, zu Unrecht in Vergessenheit geratene alte Opern aus der Zeit des historischen Schlosstheaters von Prinz Heinrich und Neue Musik von heute.“
Mit insgesamt 1.865 Veranstaltungen in den letzten 20 Jahren hat sich die Musikakademie Rheinsberg als kultureller Leuchtturm im Norden Brandenburgs fest etabliert. Das wiederaufgebaute Schlosstheater Rheinsberg wird seit seiner Eröffnung am 30. Dezember 1999 ganzjährig von der Musikakademie Rheinsberg betrieben.
Dr. Ulrike Liedtke ergänzte: „Wir verstehen uns als ‚Haus für junge Künstler. Zahlreiche Musiker, Sänger und Tänzer, die heute auf den großen Bühnen der Welt auftreten, konnten in Rheinsberg ihre ersten, so entscheidenden Bühnenerfahrungen sammeln. Darüber hinaus fördern wir die Gewerke hinter der Bühne – also Regisseure, Bühnenbildner, Veranstaltungstechniker und so weiter.“
Die Veranstaltungspalette reicht dabei von Sinfonie- und Kammerkonzerten über Opernproduktionen, Musiktheater für Kinder, Lesungen und Ballett bis zu Aktionen Neuer Musik. Wiederentdeckte alte Opern gehören ebenso zum Spielplan wie die „Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik“, das Weihnachtsmärchen oder der Silvesterball. Die Musikakademie Rheinsberg wird institutionell gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin, der Stadt Rheinsberg sowie projektgebunden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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