Das Beethovenfest Bonn hat zum zweiten Mal nach 2004 während des Festivals im September und Oktober 2005 eine repräsentative Besucherumfrage durchgeführt, dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kulturforschung in mündlicher und schriftlicher Form und mit Unterstützung von Studenten des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Bonn. Der Rücklauf war mit 3400 Antworten, darunter 2100 beantworteten Fragebögen, erneut sehr hoch.

Die Besucher des Beethovenfestes Bonn bewerten das Festival durchweg äußerst positiv – und halten ihm die Treue: insgesamt 54 % der Befragten planen einen Besuch beim Beethovenfest Bonn 2006 fest ein, 20 % der Befragten kamen erstmals zum Beethovenfest Bonn und möchten wiederkommen. 75 % der Besucher nehmen an mehreren Konzerten teil, fast dreiviertel dieser „Mehrfachbesucher“ hören drei und mehr Konzerte.

Nach wie vor besteht eine sehr hohe Verankerung beim Bonner Publikum, sehr erfreulich ist darüber hinaus, dass die überregionalen Besucherzahlen deutlich zugenommen haben: Im Vergleich zu 2004 reisten beinahe doppelt so viele Interessierte aus dem Ausland an, aus anderen deutschen Bundesländern ist sogar ein Zuwachs von über 70 % zu verzeichnen. 78 % aller überregionalen Besucher reisten eigens zum Beethovenfest nach Bonn. 37% aller auswärtigen Gäste übernachten mindestens eine Nacht in einem Bonner Hotel, auch das gastronomische Angebot wird intensiv genutzt, viele Besucher verknüpfen den Besuch des Beethovenfestes zudem mit einer Stadtbesichtigung oder auch der Nutzung weiterer Kultureinrichtungen.

Die Konzertbesucher beim Beethovenfest 2005 waren durchschnittlich 53 Jahre alt, aber vor allem mit experimentellen Projekten wie Jan-Müller Wielands Musiktheater „Die Irre“, das beim Beethovenfest Bonn 2005 uraufgeführt wurde, und Jazzveranstaltungen werden auch Jüngere angezogen. Dieser Besuchergruppe ist die Atmosphäre besonders wichtig, ebenso wie das gemeinsame Erlebnis von Events und Konzerten mit Freunden. Die Älteren unter den Besuchern reizt am Beethovenfest, Musik von Beethoven zu hören, dargeboten in Orchester- und kammermusikalischen Konzerten, auch möchten sie bekannte Musiker live erleben. Auch die Einführungsvorträge wurden positiv hervorgehoben. Dies bestärkt das Beethovenfest Bonn, die Vielfalt des Angebots beizubehalten und auszubauen. Ausdrückliches Lob gab es erneut für die Freundlichkeit des Servicepersonals an den Spielstätten.

Besonders positiv hoben die Befragten erneut neben der redaktionellen Berichterstattung die Informationsmedien des Beethovenfestes hervor. Programmbuch, Programmübersicht, Flyer und Magazin erzeugten vor allem auch überregional große Aufmerksamkeit. Auch der Internetauftritt des Beethovenfestes ist eine gern genutzte Informationsquelle.