Jungen Opernsängern auf der ganzen Welt gibt die Bertelsmann Stiftung mit ihrem Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN die Chance, sich zu messen und ihr Talent unter Beweis zu stellen. Herausragende Künstler wurden dabei entdeckt. Einige der besten zeigten am 26. November in einem Konzert in Berlin ihr Können. Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung und Präsidentin des Internationalen Gesangswettbewerbs NEUE STIMMEN, kündigte bei dieser Gelegenheit das NEUE STIMMEN Mentorenprogramm an. Es soll künftig junge, hochbegabte Operntalente langfristig in ihrer persönlichen oder beruflichen Entwicklung fördern und sie in ein lebendiges berufliches Netzwerk einbinden. Als Mentoren sind die renommierten Opernsänger Francisco Araíza, Roman Trekel sowie Hanno Müller-Brachmann im Gespräch.
Damit junge, hoch motivierte Sänger sich nicht schon zu Beginn ihrer Karriere überfordert fühlen oder gar frühzeitig scheitern, brauchen sie eine individuelle Betreuung, intensive Beratung und Unterstützung. Diese Aufgabe wird das neu gegründete NEUE STIMMEN Mentorenprogramm übernehmen. Es begleitet die Karriereplanung und fördert den intensiven Austausch mit versierten Opernfachleuten. International erfahrene Sänger übernehmen die Rolle des persönlichen Mentors und vermitteln ihr Wissen an die Nachwuchstalente.
„Die Globalisierung hat auch den Opernbetrieb und die Gesangsausbildung verändert“, sagte Stifterin Liz Mohn. „Der musikalische Nachwuchs ist nicht nur internationaler geworden; der Wettbewerb unter den Sängern wurde intensiver, der Anspruch an die Qualität höher. Es ist eine der großen Aufgaben, talentierten Sängern optimale Bedingungen zu geben, damit sie sich musikalisch – und auch persönlich – entwickeln können. NEUE STIMMEN versteht sich heute als eine Gemeinschaft, die diese fachliche und soziale Verantwortung für den Gesangsnachwuchs auch durch das Mentoring aktiv lebt. Schön ist es, dass dabei gleichzeitig die Verständigung über Sprachen und Grenzen hinweg gefördert wird und Freundschaften entstehen."
Acht Sängerinnen und Sänger – aus Australien, Argentinien, Deutschland, Russland und dem Kosovo – standen in Berlin auf der Bühne, darunter u. a. Ks. Roman Trekel, Christiane Karg sowie die Nachwuchstalente Krenare Gashi und Fernando Javier Radó.
„Wir Menschen sollten wieder lernen, friedlich miteinander zu leben, aufeinander zuzugehen sowie uns gegenseitig und unsere Werte zu achten“, hob Liz Mohn in ihrer Begrüßungsrede hervor. „Die Musik kann uns dabei helfen: Sie ist eine Sprache, die alle Menschen auf unserem Globus verstehen“.
Prominente Konzertgäste waren u. a. die Opernstars Thomas Quasthoff, Anne Schwanewilms, Brigitte Fassbaender, Ute Trekel-Burckhardt, Francisco Araíza sowie Hanno Müller-Brachmann, Christiane Oelze und Endrik Wottrich. Im Publikum auch: Dominique Meyer, Direktor des Théâtre des Champs-Élysées und Vorsitzender der Jury des NEUE STIMMEN Wettbewerbs 2009, Brian Dickie, General Director of Chicago Opera Theater, und Evamaria Wieser, künstlerische Betriebsdirektorin der Salzburger Festspiele, sowie Außenminister a. D. Joschka Fischer und die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth.
Absätze