Prof. Dr. Alexander L. Suder, Mitbegründer, erster Präsident und Ehrenpräsident des Bayerischen Musikrates, feiert am 6. November seinen 90. Geburtstag. Mit seinen Aktivitäten hat er die musikpolitische Landschaft Bayerns entscheidend geprägt.
BMR-Präsident Dr. Thomas Goppel nimmt dies zum Anlass, die herausragenden Verdienste des Gründervaters um den Bayerischen Musikrat in Erinnerung zu rufen. Goppel: "Er war ein engagierten Streiter für die Musik, der die bayerische Musiklandschaft nachhaltig beeinflusst und auf die Zukunft ausgerichtet hat."herausragenden Verdienste um den Bayerischen Musikrat zu benennen. Goppel: "Er war ein engagierten Streiter für die Musik, der die bayerische Musiklandschaft nachhaltig beeinflusst und auf die Zukunft ausgerichtet hat."
1927 in Stuttgart in einem musikalischen Haushalt geboren, promovierte er 1951 und hatte ab 1971 einen Lehrstuhl für Musikwissenschaft und praktische Musik an der FH München inne. Zunächst im Münchner Tonkünstlerverband engagiert, übernahm Suder nach kurzer Zeit auch Führungsaufgaben beim Bayerischen Tonkünstlerverband und verschaffte den bayerischen Musikern und ihren Anliegen als Mitglied des Rundfunkrates und als Mitbegründer der "Aktionsgemeinschaft Musik in Bayern“ Gehör.
1977 bündelte er die musikalischen Kräfte Bayerns mit der Gründung des Bayerischen Musikrates, die in der Folge Gründungen weiterer Landesmusikräte in allen Bundesländern nach sich zog. Das paritätische Miteinander von Laien- und Profi-Musikern im Bayerischen Musikrat, das diese Institution auch heute noch auszeichnet, machte den Musikrat zum Partner der Landespolitik u. a. bei der Erstellung und den Aktualisierungen des Bayerischen Musikplanes und bei der Einrichtung des Bayerischen Musikfonds.
Großes Ansehen erwarb sich Suder auch durch seinen Einsatz für die Errichtung einer Künstlersozialversicherung zur Verbesserung der oft sehr schlechten finanziellen und sozialen Lage von Künstlern. Zu seinem 75. Geburtstag widmete ihm der Bayerische Musikfonds eine Dokumentation mit dem Titel "Anregen – aufregen – zupacken“.