Das Manuskript der Cellosonate op. 69 ist in einer hochwertigen neuen Faksimile-Ausgabe erschienen. In einem Gesprächskonzert am Mittwoch, 15. April, um 20 Uhr wird das Faksimile vorgestellt und das Originalmanuskript gezeigt.
Das eindrucksvolle Autograph des Kopfsatzes der Violoncellosonate A-Dur op. 69, das zu den herausragenden Manuskripten in den Sammlungen des Beethoven-Hauses gehört, ist mit seinen zahlreichen Korrekturen nicht nur eine überaus bibliophile Handschrift, sondern ermöglicht auch tiefe Einblicke in die Werkstatt des Komponisten.
Das neue Faksimile basiert erstmals auf hochauflösenden digitalen Scans und wurde mit einem speziellen Druckverfahren produziert. Herausgegeben und kommentiert wurde diese Neuausgabe von Jens Dufner und Lewis Lookwood. Dufner ist wissenschaftlichem Mitarbeiter im Beethoven-Archiv und Herausgeber des Kritischen Berichts der Werke für Violoncello und Klavier innerhalb der Gesamtausgabe. Der amerikanische Beethoven-Forscher Lewis Lockwood legte in den vergangenen Jahrzehnten mehrere grundlegende Studien zu diesem Werk und dem Arbeitsmanuskript vor.
Am kommenden Mittwoch, den 15. April 2015, um 20 Uhr präsentieren die Herausgeber die neue Faksimile-Ausgabe in einem Gesprächskonzert im Kammermusiksaal. Nach Einblicken in die Komponistenwerkstatt wird die Cellosonate, die zu den zentralen Kammermusikwerken des 19. Jahrhunderts zählt, auch zu hören sein. Es spielen der junge Cellist Jonas Palm, der Ende letzten Jahres in das Mentoring-Programm des Beethoven-Hauses aufgenommen wurde, und sein Klavierbegleiter Philipp Heiß. Die Besucher haben an diesem Abend auch die Möglichkeit, das nur selten gezeigte Autograph im Original zu sehen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
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