Kunstminister Bernd Sibler und die für die Kinos zuständige Digitalministerin Judith Gerlach sehen die heute vom Bayerischen Ministerrat beschlossene Anhebung der Auslastungsgrenze für den Kulturbereich auf 50 Prozent und die Möglichkeit, das Publikum mit reduziertem Abstand etwa nach dem Schachbrettmuster zu platzieren, als „einen wichtigen Schritt, der in die richtige Richtung weist“.
„Wir können Kunst und Kultur im wörtlichen wie im übertragenen Sinn wieder mehr Raum geben. Die neue Auslastungskapazität ermöglicht mehr Publikum und damit auch mehr Perspektive für unsere Kunst- und Kultureinrichtungen in Bayern, insbesondere für die kleineren Bühnen“, so Kunstminister Sibler. Er hatte sich gemeinsam mit Judith Gerlach in den vergangenen Wochen intensiv für diese Verbesserung eingesetzt. Beide betonen: „Unsere Kultureinrichtungen haben längst bewiesen, dass sie sehr gute und effektive Maßnahmen ergriffen haben, um die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren.“ Sibler und Gerlach stehen permanent im Austausch mit der Branche.
„Seit Beginn der Krise habe ich mich mit unserem Rettungsschirm für finanzielle Hilfen stark gemacht. Das ist aber nur die ökonomische Seite. Künstlerinnen und Künstler brauchen die Bühne. Mit den neuen Regelungen sorgen wir für mehr Auftrittsmöglichkeiten für unsere Künstlerinnen und Künstler und für ein größeres kulturelles Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich darauf, dass ein kulturelles Erlebnis mit mehr Menschen im Saal möglich ist“, betont Sibler.
Digitalministerin Gerlach erklärt: „Wir standen als Staatsregierung auch in der gesamten Pandemiezeit im engen Austausch mit der bayerischen Filmtheaterbranche. Wir haben die Kinos in der Pandemie von Anfang an konsequent finanziell unterstützt, beispielsweise mit Kinoanlaufhilfen und Filmtheaterprämien. Die heute von uns beschlossenen Lockerungsmaßnahmen sind ein weiterer wichtiger Impuls für die Kinobetreiber, damit sie wirtschaftlicher arbeiten können. Auch als Film-Fan freue ich mich persönlich, dass das einzigartige Kinoerlebnis wieder mehr Menschen gleichzeitig im Saal gemeinsam genießen können.“