Dass das Leben von Nikolaus Harnoncourt seit frühester Kindheit von Musik geprägt war, ist kein großes Geheimnis. Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass bestimmte Komponisten und sogar einzelne Musikstücke verschiedene Lebensphasen Harnoncourts bestimmt oder ihnen zumindest eine entscheidende Wendung gegeben haben.

Seine frühen Kindheitserinnerungen führen Nikolaus Harnoncourt zu den Melodien George Gershwins, die sein Vater für die Familie am Klavier im Grazer Palais Meran intonierte. Eine Radioübertragung von Beethovens 7. Symphonie gab 1947 den entscheidenden Impuls für seinen Berufswunsch: Harnoncourt wollte Cellist in einem Orchester werden.

Seine Karriere als Orchestermusiker beendete er allerdings abrupt nach einer Aufführung von Mozarts g-Moll Symphonie, die seiner Meinung nach völlig falsch interpretiert worden war.

In den folgenden Jahrzehnten schuf sich Nikolaus Harnoncourt, zuerst noch als Cellist, dann als Dirigent, mit der Gründung des CONCENTUS MUSICUS seinen eigenen musikalischen Kosmos.

Anhand von nie gezeigten Fotos und Dokumenten aus dem Familienarchiv, Konzertausschnitten, Probenarbeiten und persönlichen Kommentaren erzählt die Dokumentation das Leben des Stardirigenten.

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