Beim Symposium „Perspektiven multimedialer Musikvermittlung" werden Möglichkeiten und Grenzen der multimedialen Vermittlung von Musik diskutiert. Die Vorträge und das anschließende Podiumsgespräch widmen sich den ästhetischen, pädagogischen, politischen und ökonomischen Aspekten des Themas. Das Symposium findet am Freitag, 28. Oktober 2011 von 10.00 bis 16.00 Uhr in der BlackBox des Münchner Gasteig statt. Kooperationspartner der Veranstaltung sind die Friedrich Ebert Stiftung zusammen mit dem Deutschen Musikrat, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, BR-KLASSIK und der Neuen Musikzeitung.

Über die Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten von Abruf- und Podcast-Angeboten in Internetauftritten wie dem Klassikportal des Bayerischen Rundfunks wird heute besonders ein jüngeres Publikum zu anspruchsvoller Musik geführt, das allein über traditionelle Medien wie Radio, Tonträger oder Printerzeugnisse nicht mehr zu erreichen wäre. In einer Zeit, in der die Schulen immer weniger Musikunterricht anbieten, wächst zudem die bildungspolitische Bedeutung einer multimedialen Musikvermittlung. Das Sammeln und Collagieren von Audios und Videos kann die Erfahrung sinnlich-körperlichen Musizierens wie das Singen oder das Spielen eines Instruments nicht ersetzen. Die kreative Praxis des Mixens am Laptop ist jedoch eine neue Form der medialen Erzeugung und zugleich Vermittlung von Musik. Auch im zeitgenössischen Komponieren findet sich die Neuordnung, Vermischung und Verarbeitung von Samples mit vorgefundenen musikalischen oder klingenden Materialen.

Referenten der Vorträge sind der Komponist Bernhard Lang, der Musikpädagoge und Fagottist Wolfgang Rüdiger, der Herausgeber der Neuen Musikzeitung Theo Geissler und der Koordinator des BR-Klassikportals Michael Schmidt. Im Anschluss an die Vorträge findet ein Podiumsgespräch mit den Referenten statt, das von Meret Forster (Musikredaktionsleiterin BR-KLASSIK) moderiert wird. Im Rahmen des Podiumsgesprächs werden zum Thema passende Werke von Matthias Ockert, Martin Schüttler und Hannes Seidl aufgeführt.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird am Samstag, 12. November 2011 um 22.30 Uhr im Fernsehprogramm BR-alpha sowie am Sonntag, 13. November 2011 um 21.05 Uhr im Radioprogramm BR-KLASSIK gesendet.

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