Der Bayerische Musikrat (BMR) begrüßt die am 24. Juni 2004 im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus gegründete Stiftung „art.131“ und sieht in ihr ein wichtiges Instrument zur Stabilisierung und Förderung der musischen Bildung der Kinder und Jugendlichen. Wie BMR-Präsident Wilfried Anton erläuterte, fehlte in Bayern bislang die Möglichkeit, dass Kunst und Kultur durch professionelle Kulturschaffende in die Schule als Lebensraum der Heranwachsenden integriert werden. Anton, der neben weiteren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dem Stiftungsrat angehört (so sind u. a. Prof. Dr. Michaela M. Krützen von der Hochschule für Film und Fernsehen, Marion Glück-Levi von der BR-Hörfunkdirektion, Prof. Dr. Walter Grasskamp von der Akademie der Bildenden Künste in München und Josef Schönhammer von E.ON Bayern AG in diesem Gremium vertreten), sieht es als beispielhaft für eine aktive Kultur- und Bildungspolitik an, dass herausragende Künstler wie der Dirigent Marcello Viotti oder der langjährige Theaterakademiepräsident Prof. Dr. Hellmuth Matiasek gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aller Schularten in Bayern Projekte kreieren werden, welche diesen ein kulturelles Schlüsselerlebnis und einen bleibenden Eindruck für ihr ganzes Leben vermitteln. „art.131“ bezieht sich einerseits auf den Begriff „Kunst“ ganz allgemein und andererseits auf den Artikel 131 der Bayerischen Verfassung, wonach die Schulen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden sollen. Anton dankte Staatsministerin Monika Hohlmeier, in Zeiten knapper öffentlicher Haushaltsmittel diese wegweisende neue Stiftung auf den Weg gebracht zu haben und sicherte für den Bayerischen Musikrat dessen konstruktive inhaltliche Unterstützung zu.
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