Den mit 10.000 Euro dotierten Berenberg Kulturpreis erhält das aus Südkorea stammende "Baum Quartett“, das an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg studiert. Mehr als 350 Gäste kamen am Dienstag, den 6. Februar 2018 zur Preisverleihung in die Elbphilharmonie.

Das "Baum Quartett“ bestehend aus Sun Shin (Violine), Onyou Kim (Violine), Daekyu Han (Viola) und Hang-Oh Cho (Cello) wurde im März 2016 in Seoul gegründet. Der Name des Quartetts "Baum“ soll die Schönheit des Baumes als Einheit von einzelnen Komponenten ausdrücken, die die Kulturpreisträger mit ihren Streichinstrumenten verkörpern. Aktuell absolviert das "Baum Quartett“ ein Kammermusikstudium bei Prof. Niklas Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), um weiter an seinen Fähigkeiten als Streichquartett zu arbeiten.

"Das Baum Quartett überzeugt das Publikum mit seinem virtuosen Zusammenspiel und lässt die unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente miteinander verschmelzen“, sagt Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Rauhe, der den Berenberg Kulturpreis zusammen mit Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Deutschlands ältester Privatbank, überreichte.

Stipendien erhielten die Blockflötistin Lilli Pätzold, die ihr Masterstudium an der HfMT bei Professor Peter Holtslag absolviert, sowie der Organist Nicola Procaccini. Er studiert seit 2015 Orgel bei Prof. Wolfgang Zerer und Cembalo bei Prof. Menno van Delft an der HfMT.

Darüber hinaus fördert die Berenberg Bank Stiftung von 1990 das "Internationale Opernstudio“ der Hamburgischen Staatsoper und vergibt ein Stipendium an den aus Island stammenden Bariton Jóhann Kristinsson.

Die Berenberg Bank Stiftung von 1990 wurde aus Anlass des 400-jährigen Bestehens der Bank gegründet und vergibt jährlich mit dem Berenberg Kulturpreis einen der höchstdotierten Nachwuchspreise in Norddeutschland. Darüber hinaus fördert die Stiftung die Ausbildung von Künstlern durch die Vergabe von Stipendien und Projektförderungen. "Berenberg liegt Hamburg als Kulturmetropole sehr am Herzen. Uns ist es daher ein besonderes Anliegen, junge Nachwuchskünstler zu fördern, um so Hamburgs Ruf als Kulturstadt weiter zu festigen“, sagt Peters. Über 1 Mio. Euro kamen bisher dem kulturellen Nachwuchs zugute.

Besonders bedankte sich Peters bei den beiden Kuratoriumsmitgliedern Katharina Trebitsch (Filmproduzentin) und Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Rauhe (Ehrenpräsident der HfMT), die die Arbeit der Stiftung seit der Gründung unterstützen; seit mehreren Jahren zusammen mit den beiden anderen Kuratoriumsmitgliedern Prof. Elmar Lampson (Präsident der HfMT) und Prof. Martin Köttering (Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg, HFBK).

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