Mit Beginn der nächsten Spielzeit bekommt Martin Schläpfer mehr Raum für seine künstlerische Arbeit und eine deutliche Entlastung in seinen administrativen und organisatorischen Tätigkeiten. Gemeinsam mit seinem bisherigen Co-Direktor Remus Şucheană will er das Ballett am Rhein als Doppelspitze führen. Ab September 2016 wechselt Schläpfer in die Position des Künstlerischen Direktors und bleibt Chefchoreograph des Balletts am Rhein, Şucheană übernimmt neben der Leitung der Ballettschule die Position des Ballettdirektors. Das Düsseldorf/Duisburger Publikum profitiert von der Umgewichtung ganz unmittelbar: In der Spielzeit 2016/17 stehen gleich drei Ballette des preisgekrönten Choreographen auf dem Spielplan – zwei Uraufführungen und eine Wiedereinstudierung.

Martin Schläpfer und Remus Şucheană sind ein eingespieltes Team – bereits zum Start der Spielzeit 2014/15 hat Schläpfer seinem langjährigen Compagnie-Mitglied die Leitung der Ballettschule und die Position des Co-Direktors übertragen. Seitdem teilen sich beide das zeitintensive Management der 45-köpfigen Compagnie mit Unterstützung von Ballettbetriebsdirektor Oliver Königsfeld, dessen Schwerpunkt auf der Planung und Koordination der zahlreichen nationalen und internationalen Gastspiele liegt. Nach zwei Spielzeiten fühlt sich Remus Şucheană gut vorbereitet, um die Aufgaben des Ballettdirektors zu übernehmen und Martin Schläpfer von diesem Teil seiner Verpflichtungen zu entlasten. Schläpfer indes freut sich darauf, wieder mehr Zeit mit der unmittelbaren Arbeit mit seinen Tänzerinnen und Tänzern zu verbringen, in Trainings ebenso wie in den kreativen Probenprozessen.

In Remus Şucheană hat er den idealen Leitungspartner für das Ballett am Rhein gefunden – als einer der wichtigsten Tanzinterpreten seiner Werke war Şucheană ihm schon als Tänzer im ballettmainz von 1999 bis 2009 eng verbunden. Mit Schläpfer wechselte er 2009 nach Düsseldorf/Duisburg und war bis 2014 Mitglied der Compagnie. "Remus Şucheană kennt meine Ballette und meine künstlerischen Intentionen wie kaum ein anderer. Wir arbeiten in absolutem Vertrauen und Einvernehmen und werden selbstverständlich auch weiterhin in ständigem Austausch stehen“, freut sich Schläpfer auf die erweiterte Aufgabenteilung. Den gewonnenen Freiraum nutzt er für seine künstlerische Arbeit: Zwei neue Kreationen stehen in der kommenden Saison auf dem Spielplan des Chefchoreographen, davon eine als abendfüllendes Ballett. Außerdem studiert Martin Schläpfer mit seiner Compagnie ein Stück neu ein, das er seinerzeit für das ballettmainz geschaffen hat.

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