Vom 28.Juli bis 6. August findet die Bachwoche Ansbach 2017 statt. Zu den rund 40 Konzerten und einem reichhaltigen Begleitprogramm werden etwa 20.000 Besucher erwartet.

Die Bachwoche setzt diesmal mehrere inhaltliche Schwerpunkte. So wird im Gedenkjahr "500 Jahre Reformation“ das Verhältnis Bachs zu den Ideen Martin Luthers und ihre Umsetzung in Musik thematisiert. Dann gilt es "70 Jahre Bachwoche“ zu feiern, die 1947 erstmalig stattfand. "Die Bachwoche hat ihren Besuchern stets bewegende Momente geboten“, so Intendant Dr. Bomba, "Sternstunden, Höhepunkte und auch viele Diskussionen um stilistische Fragen und Aufführungspraktiken“.

Zum Geburtstag hat die Bachwoche die Neue Bach-Gesellschaft und ihre Mitglieder eingeladen, in Ansbach ihr 92. Bachfest zu feiern. Das Bachfest findet jährlich an wechselnden Orten statt und war im Jahre 1954 schon einmal zu Gast bei der Bachwoche. 

Als musikalische Gäste reisen renommierte Bach-Interpreten aus aller Welt an. Zu erleben sind u.a. die Geiger Isabelle Faust und Johannes Pramsohler, der Cellist Jean-Guihen Queyras, die Pianisten Piotr Anderszewski und Angela Hewitt oder Albrecht Mayer (Oboe). Neben hochkarätigen Orchesterkonzerten mit dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble Resonanz treten unter Hans-Christoph Rademann sowohl die Gaechinger Cantorey wie der Dresdner Kammerchor auf.

Bei der Programmauswahl hat Intendant Dr. Andreas Bomba stets auch die schon traditionelle Exklusivität im Blick: "Fast alle unsere Konzerte kann man so ausschließlich nur in Ansbach hören. Die Künstler freuen sich immer wieder, dass sie bei der Bachwoche ganz individuelle Programme spielen dürfen.“ So präsentiert die Jazzpianistin Olivia Trummer ein spezielles "Concerto italiano“ und bei der Landpartie ins Freilandmuseum Bad Windsheim wird Bachs "Bauernkantate“ in einem historischen Holzstadel gesungen. Höhepunkt und Abschluss der Bachwoche 2017 bilden zwei Aufführungen von Bachs "h-Moll-Messe“ mit dem Windsbacher Knabenchor und dem Freiburger Barockorchester.

Das Konzertprogramm wird ergänzt durch Kinder- und Jugendworkshops, Konzerteinführungen und ein Symposium zu den Anfängen der Bachwoche in den 1940er und 50er Jahren.

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