Die Internationale Frankfurter Musikmesse startet in diesem Jahr mit der stärksten Aussteller-Beteiligung ihres 25jährigen Bestehens: 1.533 Firmen aus 50 Staaten der Erde (2004: 1.494 Aussteller aus 49 Ländern) werden das bislang größte Produktangebot an Musikinstrumenten, Musiksoftware und Computerhardware, Noten und Zubehör in Frankfurt am Main präsentieren.
Damit hat die Musikmesse erstmals seit dem Branchen-Hoch im Jahr 2000 die Grenze von 1.500 Ausstellern übertroffen. Mit wieder positiveren Markteinschätzungen der deutschen Musikinstrumenten-Industrie stellt sich die Branche auf vier ertragreiche Messetage ein. Der Dachverband Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik e.V. (DVMV) berichtet auf der Basis des im Jahr 2004 gehaltenen Umsatzniveaus und leichter Steigerungen in einzelnen Bereichen, etwa bei den Herstellern von Schlag- und Blechblasinstrumenten und im Musikfachhandel, über erste Anzeichen der Besserung. Das spiegelt sich auch in den Ausstellerzahlen 2005 wider: Die rückläufige Teilnahme von inländischen Ausstellern konnte aufgehalten werden: 515 Firmen (2004: 512) vertreten den im Ausland wegen seiner Qualität weiterhin stark nachgefragten deutschen Instrumentenbau.

Der Zuwachs kommt jedoch vor allem aus dem Ausland: Die ohnehin stark vertretenen Nationen haben noch einmal zugelegt, wie etwa die mit 157 Unternehmen (+ 4) präsenten USA, Italien (127; +3) und die mit 101 Unternehmen vertretene VR China (+26). Die insgesamt 1.018 Firmen aus dem Ausland stellen 66,4% (2004: 65,7%) der Ausstellerschaft und bestätigen die Musikmesse als größten internationalen Branchentreff.

Die Musikmesse zeigt damit über die Jahre ein stabiles Wachstum und richtet sich auf eine leichte Branchenbelebung ein. "Im Vorjahr hat die Musikmesse - nicht zuletzt dank ihrer Angebote für die Aussteller und Fachbesucher - eine für die Branche sehr wohltuende Dynamik entwickelt," so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. "Erstmals seit Jahren konnten die Aussteller die Zahl ihrer konkreten Fach- und Verkaufsgespräche und die Zahl von Geschäftsabschlüssen erhöhen. Und das soll sich für die Branche 2005 fortsetzen."

Das hat dazu geführt, die Musikmesse in diesem Jahr bereits eine Stunde früher für die Besucher zu öffnen. Die Öffnungzeiten von neun bis 18 Uhr geben der Branche mehr Zeit für mehr Business und Marketing. Der entsprechende "Rhythm" dazu darf nicht fehlen: Mit einem reichhaltigen Programm aus 250 Workshops, Live-Konzerten, Produktpräsentationen und Vorträgen zu allen Aspekten des Musikmachens wird das Frankfurter Messegelände zum größten Musik-Labor weltweit. Denn hier holen sich die Fachleute nicht nur ihre Geschäftskontakte und Neuzugänge im Warensortiment, sondern auch ihre Anregungen für Produktentwicklungen, für neue pädagogische Methoden in der Musikerziehung und interessante Nachwuchsmusiker.

Die musikalischen "Newcomer" haben auf der Musikmesse ihre Bühne in Form des größten deutschen Schülerband-Wettbewerbs School Jam: Das Finale der acht besten deutschen Bands findet am Freitag (8. April) vor einer prominent besetzten Fachjury (u.a. Mike "Gomezz" Gommeringer (Reamonn), Jam el Mar (Jam&Spoon)) im Festivalzelt "Agora-Stage" inmitten des Messegeländes statt.

Für die Kleinen im Alter von fünf bis 14 Jahren gibt es bei "music4kids" im Forum die ganze Welt der Klänge zum Selbst-Entdecken: Rund 3.000 Kinder werden hier wieder spielerisch an den Umgang und die Freude mit Instrumenten oder der eigenen Stimme herangeführt. Am Samstag (9. April) steht sie allen Kindern und Eltern zum Besuch offen. Für das musikintressierte Publikum gibt es am Musikmesse-Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr die ganze Welt des Musizierens, Stars und Sternchen live - in zehn Messehallen, an den Ständen und auf den Bühnen in der Festhalle, der "Agora Stage", der "Acoustic Stage" (Halle 3.Via) sowie dem Musikmesse-Forum (Halle 3.1). Auf den Konzert-Bühnen erleben die Besucher 50 Live-Acts von Stars wie Toto-Sänger Bobby Kimball oder BAP-Wolfgang Niedecken über Silbermond und Virginia Jetzt! bis zu noch unentdeckten Newcomern. An den Ständen laden die Aussteller zu Autogrammstunden und Auftritten ihrer Künstler ein.

Am Vorabend der Musikmesse ehrt die Musikwelt die Gewinner des Deutschen Musikintrumentenpreises für herausragende Musikinstrumente und verleiht den 24. Frankfurter Musikpreis. Er geht in diesem Jahr an den bedeutenden Komponisten für Neue Musik György Ligeti. Die feierliche Preisverleihung beider Auszeicghnugnen findet im Frankfurter Römer statt (5. April). Weitere Preise werden im Laufe der Musikmesse verliehen - am ersten Messetag (6. April) wird der Fachverband Deutsche Klavierindustrie den Klavierspieler des Jahres küren und der Deutsche Musikverleger-Verband die beste Musikliteratur des Jahres mit den "Best Edition" Preisen würdigen.

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