Über 200 Projektvorschläge aus dem In- und Ausland bezeugen das große Interesse an der Internationalen Bauausstellung und an der Teilhabe am Entwicklungsprozess der Elbinsel. Eine interdisziplinäre Jury unter der Leitung der künftigen Intendantin des Kampnagel-Theaters Amelie Deuflhard hat nun 22 Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 200.000,- ausgewählt, die sich auf besondere Weise mit den verschiedenen Orten und Themen der Internationalen Bauausstellung auseinandersetzen.
Lokale Akteure und Institutionen wie z.B. der Kunstverein Harburger Bahnhof e.V. mit der Ausstellung „Ordnung sagt: Liebe“, das Kommunikationszentrum Honigfabrik e.V. mit dem Kinder- und Jugend-Musiktheater „Die Welt auf einem Waggon“ oder die ProQuartier Hamburg mit dem „interaktiven Küchenmonument für Kirchdorf-Süd“ gehören ebenso zu den Gewinnern des Projektaufrufes wie renommierte Künstler, darunter z.B. Ton Matton mit einer „KlimaMachine“, Llaura Sünner und Sabine Mohr mit einer Installation an der Bunthäuser Spitze oder die Gruppe LIGNA mit einer interaktiven Schatzsuche.
Die Kunst- und Kulturaktionen werden von der Veddel über Wilhelmsburg mit den Bereichen Reiherstiegviertel, Mitte und Kirchdorf-Süd die ganze Elbinsel und auch das angrenzende Harburg bespielen. Sie sind Teil des IBA-Kultursommers, der mit weiteren Großevents die Elbinsel zur Bühne der Stadt macht.
Amelie Deuflhard, künftige Intendantin des Kampnagel-Theaters und Vorsitzende der Jury: „Beeindruckend, dass sich über 200 Künstler und Kulturinstitutionen aus Wilhelmsburg, Hamburg, aber auch aus anderen Städten an der Entwicklung von Projekten für den ’Sprung über die Elbe’ beteiligt haben. Das Niveau der Vorschläge war in seiner Vielfalt und Qualität erstaunlich. Schade, dass eine Menge hervorragender Projekte in der ersten Runde nicht berücksichtigt werden konnte. Dennoch stimmt das Interesse an Wilhelmsburg sehr optimistisch für die Zukunft des Stadtteils, ebenso die geplante Zusammenarbeit zwischen Stadtentwicklern und Kreativen.“
Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg GmbH: „Die Vielfalt und der Ideenreichtum der eingereichten Projekte sind absolut überzeugend. Die Auswahl fiel nicht leicht. Ich bin mir aber ganz sicher, dass wir in den folgenden Jahren auf das ein oder andere Projekt, das nicht ausgewählt werden konnte erneut zu kommen werden. Denn, noch befinden wir uns mit der Internationalen Bauausstellung in der Phase der kreativen Erhitzung, die heiße Phase steht noch bevor“.
„Die Entdeckung der Elbinsel und die Prozesse des gesellschaftlichen Wandels bilden den Hintergrund vieler Projekte“ so Martin Köttering, Jurymitglied und Präsident der Hochschule für bildende Künste HfbK.
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Quelle
http://www.iba-hamburg.de