In der aktuellen Ausgabe von politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, ist einer der Schwerpunkte das ARD-Radiofestival. In diesem Sommer vom 12. Juli bis 12. September werden die ARD-Kulturradios von 20.05 bis 22.30 Uhr große Konzert- und Opernabende übertragen. Von 22.30 bis 23.00 Uhr wird die 1980 eingespielte Lesung des Romans „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann, gelesen von Gert Westphal, gesendet. Von 23.00 bis 23.30 Uhr ist Jazz zu hören. Von 23.30 bis 0.00 Uhr werden bewegende Momente der deutschen Radiogeschichte ausgestrahlt.

Bereits seit dem Jahr 1966 veranstalten einige ARD-Hörwellen gemeinsame Konzertübertragungen. Dieses Format wird nun deutlich ausgedehnt. In der aktuellen Ausgabe von politik und kultur wird der Frage nachgegangen, ob dieses Sommerprogramm der Anfang vom Ende der Kulturradios der Landesrundfunkanstalten ist?

Auf die Fragen von politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, welchen Mehrwert das ARD-Radiofestival für Hörer des Sendegebiets hat und was das ARD-Radiofestival für Hörfunkautoren bedeutet, haben sieben Intendanten von ARD-Anstalten geantwortet.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Kulturradios sind das Aushängeschild des ARD-Hörfunks. Hier findet anspruchsvolle Kultur in ihrer ganzen Reichhaltigkeit ihr Zuhause. In diesem Sommer werden die Wellen zentralisiert. Dieses latente Selbstabschaffungsprogramm der Kulturwellen rührt am Selbstverständnis der föderalen Landesrundfunkanstalten. Die ARD-Intendanten sollten sich nicht wundern, wenn bald aus der Politik die Forderung nach einem einzigen nationalen Kulturradio kommt, das mit Deutschlandradio Kultur letztlich schon vorhanden ist. Die kulturelle Vielfalt im Hörfunk ist in Gefahr!“

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