Die Konferenz der ARD-Gremienvorsitzenden hat an die Ministerpräsidenten der Länder appelliert, die gleichberechtigte Beteiligung von ARD und ZDF am Kulturprogramm 3sat nicht zur Disposition zu stellen. Die Kooperation mit den österreichischen und schweizerischen Partnersendern ORF und SRG-SSR habe sich programmlich, finanziell und strukturell bewährt, heißt es in einer Resolution, die die Konferenz am Dienstag, 30. November, anlässlich der ARD-Hauptversammlung in Hannover verabschiedete.

"Eine mögliche Veränderung der Verantwortlichkeiten bei 3sat senkt weder die Kosten, noch stärkt sie das Programm", so der Vorsitzende der Konferenz der Gremienvorsitzenden, Dr. Karl-Heinz Kutz. Die Zusammenarbeit müsse sogar verstärkt werden, um in Zeiten knapper Kassen Synergien besser zu nutzen. Die Gremienvorsitzenden verwiesen darauf, dass die kooperierenden Sender ORF und SRG-SRR einen Anspruch auf regionale Vielfalt der Programmzulieferung hätten.

Kutz erinnerte daran, dass die ARD ihr eigenes Fernsehprogramm mit kulturellem Schwerpunkt "1Plus" aufgegeben habe und sich stattdessen seit 1994 an 3sat beteilige.

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